Von einem mehrstündigen Stromausfall waren am Samstag mehrere Tausend Haushalte im Bereich der Städte Mechernich und Bad Münstereifel betroffen.
StromausfallUmgestürzter Baum führte zu Kettenreaktion in Mechernich
Ein umgestürzter Baum auf einer 20.000-Volt-Stromleitung bei Vollem führte am Samstag zu einer Kettenreaktion und in der Folge zu einem mehrstündigen Stromausfall in Teilen des Mechernicher und Bad Münstereifeler Stadtgebiets. „Warum der Baum gegen 14.15 Uhr auf die Stromleitung fiel, ist noch nicht abschließend geklärt“, berichtete am Tag danach Markus Böhm, Geschäftsführer des Energieversorgers e-regio, im Gespräch mit dieser Zeitung.
Möglich sei, dass dies eine Folge der Trockenheit der vergangenen Wochen sei. „Der starke Regen und Wind am Samstag kann dann schließlich dazu geführt haben, dass der Baum auf die Stromleitung gekippt ist und dabei ein Leiterseil heruntergerissen hat“, so Böhm weiter.
Kurzschluss bei Vollem führte zu weiteren technischen Fehlern
An einem Betonmast zwischen Vollem, Urfey und Weyer sei dadurch eine Beton-Traverse abgerissen, was zu einem Kurzschluss und in der Folge in einer Kettenreaktion zu zwei weiteren technischen Fehlern geführt habe, so der e-regio-Chef weiter. „In Lorbach sind an einem Abzweigmast zwei Isolatoren abgebrannt und am Haus Rath bei Strempt kam es zu einem Defekt an der 20-KV-Leitung.“
Betroffen von dem Stromausfall waren insgesamt mehrere Tausend Einwohner aus dem südlichen Mechernicher Stadtgebiet und einigen Orten der Stadt Bad Münstereifel, etwa in Nöthen, Hohn und Gilsdorf. Während die meisten betroffenen Haushalte bis 16 Uhr wieder an die Stromversorgung angeschlossen waren, dauerte es in den Bereichen Haus Rath, Vollem, Urfey, Unterurholz und Antoniushof länger. „Spätestens gegen 19.30 Uhr lief der Strom aber auch wieder in Vollem und Urfey“, so Böhm weiter.
Zehn Monteure der e-regio seien im Einsatz gewesen, um die entstandenen Schäden zunächst zumindest provisorisch zu beheben und die Stromversorgung wieder herzustellen. „In Strempt gelang uns das nur, weil wir dort Strom über ein Aggregat eingespeist haben“, berichtet der e-regio-Chef: „Dort werden wir dann am Montag die Schäden beheben."