Nach einem Betreiberwechsel im Indoor-Spielpark sind neue Attraktionen für innen und außen geplant.
ZikkuratHudora macht aus Mechernicher Hugodrom „Zikk Zakk“ – neue Attraktionen
Der Indoor-Spielpark Hugodrom ist Geschichte: Die Firma Hudora, Hersteller von Sport-, Spiel- und Freizeitprodukten, zieht sich aus diesem Geschäftsfeld zurück. Bereits Ende April wurde die Schließung des Hugodroms am Firmensitz in Remscheid verkündet: „Aufgrund der Nachwirkungen der coronabedingten Schließungen, der hohen Betriebskosten, der immer strengeren Auflagen und des akuten Mangels an Fachkräften ist zum aktuellen Zeitpunkt eine Fortführung des Konzeptes, so wie wir es uns vorstellen, leider nicht möglich“, teilte das Unternehmen mit.
Zur Zukunft des Standorts Mechernich, wo es seit rund dreieinhalb Jahren im Firmenicher Zikkurat die zweite Hugodrom-Filiale gab, wollte sich das Unternehmen zunächst nicht äußern. Doch nun bestätigte Niklas Wolf, Mit-Inhaber der „Freizeit-Fabrik“ Zikkurat, dass eigentlich auch das Hugodrom in Firmenich geschlossen werden sollte. „Wir haben uns allerdings dazu entschieden, den Indoor-Spielepark unter neuem Namen und mit neuen Attraktionen in Eigenregie weiterzuführen“, sagte Wolf.
Der Mietvertrag mit Hudora habe noch eine Dauer von etwa anderthalb Jahren gehabt. „Ein Leerstand wäre aber für den gesamten Standort schädlich gewesen. Denn mit rund 3000 Quadratmetern ist der Bereich des Hugodroms, wo sich früher die Disco befand, die größte Einheit im gesamten Gebäude.“
Es sei nicht schwer, einen Nachmieter für ein Büro zu finden. „Aber bei einer so großen Fläche sieht das natürlich schon anders aus“, sagt Wolf. Insgesamt rund 20 000 Quadratmeter Gewerbefläche gibt es in den ehemaligen Fabrikhallen an der Bundesstraße 266 in Firmenich.
„Auslastung ist vielversprechend“
Hudora habe es seit Eröffnung nicht leicht gehabt: „Erst die Einschränkungen durch Corona, und dann war das Erdgeschoss bei der Flut auch noch betroffen“, zählt Wolf auf. Auch das Konzept mit einem Verkaufsbereich für die eigenen Produkte sei wegen fehlender Laufkundschaft nicht ganz aufgegangen.
„Wir sehen aber ein großes Potenzial für einen Indoor-Spielpark und wollen in neue Attraktionen investieren“, so Wolf weiter: „Die Auslastung in den vergangenen Monaten mit einem neuen Mitarbeiter-Team ist vielversprechend.“ Neben einer Vollzeitkraft werden sich insgesamt acht Aushilfen um die Besucher kümmern. Wolfs Ehefrau Alicia übernimmt die Geschäftsführung.
Ein neuer Name soll den Neustart versinnbildlichen: „Zikk Zakk wird die Location heißen. Es dauert allerdings noch etwas, bis der neue Name auch im Außenbereich werbewirksam angebracht werden kann“, so Wolf. Als Neuerungen geplant sind zum Beispiel eine große Kletterwand, neue, größere Trampolins und ein Kart-Parcours für Hoverboards direkt im Eingangsbereich der Halle. Außen sollen zudem neue Fußball- und Basketball-Felder gebaut werden.