Der emeritierte Aachener Weihbischof Johannes Bündgens übernimmt in Würzburg als Ruhestandspriester einen Seelsorgeauftrag.
Nach StrafbefehlEmeritierter Weihbischof verlässt die Eifel und zieht nach Würzburg
Dr. Johannes Bündgens, früherer Pfarrer von Heimbach und emeritierter Weihbischof im Bistum Aachen, hat zum 1. Juni seinen Ruhesitz in Würzburg genommen und übernimmt dort zum 1. August einen Seelsorgeauftrag. Das teilte die Pressestelle des Bistums Würzburg mit. Bündgens wird dort keine bischöflichen Aufgaben übernehmen, sondern als Ruhestandspriester in der Untergliederung Würzburg Süd im Pastoralen Raum Würzburg Süd-Ost wirken und den Titel Pfarrer tragen.
2022 hatte der Weihbischof einen Strafbefehl wegen Untreue akzeptiert
Der am 10. Oktober 1980 in Rom zum Priester und am 20. Mai 2006 in Aachen zum Bischof geweihte 68-jährige Theologe, der sich vor dem Amtsgericht Kerpen wegen einer ihm zur Last gelegten Untreue verantworten musste, hatte im Oktober 2022 einen Strafbefehl des Amtsgerichts akzeptiert und anschließend auf sein Amt verzichtet. Am 8. November 2022 wurde er von Papst Franziskus ohne Auflagen emeritiert.
Bündgens, so teilte die Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara Mechernich mit, sei anlässlich von Firmungen und Kapellensegnungen in der GdG und bei Visitationen beim Ordo Communionis in Christo ein gern gesehener Gast gewesen und habe auch schon mal Sonntagsgottesdienste übernommen, so Pfarrer und GdG-Leiter Erik Pühringer: „Wir wünschen ihm für sein neues Wirken in Würzburg alles Gute und Gottes Segen!“
Johannes Bündgens, der im Mai 1990 an der Gregoriana mit der Dissertation über „Die Wirkungen von Taufe und Firmung nach der Theologie der Schule von Salamanca“ bei Karl Josef Becker zum Doktor der Theologie promoviert wurde, war Vorsitzender des Verwaltungsrates des Internationalen Katholischen Missionswerkes Missio. In der Deutschen Bischofskonferenz war er Mitglied der Kommission für Erziehung und Schule sowie der Kommission Weltkirche.