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Offener GanztagStadt verlängert Vertrag und sichert Betreuung der Kinder in Kommern

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Neben dem Eingang zum Pausenhof der Katholischen Grundschule Kommern steht eine Sandsteinplastik mit der Aufschrift KGS Kommern.

Der Weiterbetrieb der Offenen Ganztagsschule an der Grundschule Kommern ist erst einmal gesichert.

Die Stadt Mechernich hat den Vertrag mit dem OGS-Betreiber in Kommern verlängert. Dadurch steigen möglicherweise die Beiträge.

Die wichtigste Nachricht für die Kommerner Grundschuleltern, die sich um den Fortbestand der Offenen Ganztagsschule (OGS) sorgen, verkündet Ralf Claßen, Dezernent der Stadt Mechernich, gleich zu Beginn: „Wir werden den Vertrag mit dem Träger der OGS noch um ein Jahr verlängern. Die Betreuung der Kinder ist also auf jeden Fall auch im kommenden Schuljahr sichergestellt.“

Wie bereits berichtet, hatte es zwischen der Stadt Mechernich und dem OGS-Träger, der Katholischen Jugendagentur Bonn gGmbH (KJA), Gespräche über den Finanzierungsbedarf des OGS-Betriebs an der KGS Kommern gegeben. Die KJA, die in wirtschaftliche Schieflage geraten ist und sich derzeit in einem Schutzschirmverfahren in Eigenverantwortung befindet, hatte stark gestiegene Sach- und Personalkosten für den höheren Finanzbedarf verantwortlich gemacht. KJA-Sprecherin Anna-Lena Simons hatte einen Mehrbedarf in Höhe von 30.000 Euro genannt.

Stadt Mechernich bereitet nun eine neue Ausschreibung vor

Den zu zahlen war die Stadt Mechernich eigentlich nicht bereit, sieht sich nun aber zur Vertragsverlängerung um ein weiteres Schuljahr mit der KJA Bonn gezwungen: „So schnell bekommen wir jetzt natürlich keinen neuen Betreiber“, spielt Claßen auf ein aufwendiges Ausschreibungsverfahren an.

Deshalb sei die Vertragsverlängerung mit der KJA Bonn bis zum 31. Juli 2026 jetzt die „einzig mögliche und richtige Entscheidung“ gewesen. „Damit haben die Eltern jetzt erst einmal Sicherheit und wir können die Neuausschreibung in Ruhe vorbereiten“, sagt Claßen.

Allerdings, so der Dezernent, der als Kämmerer auch Herr über die Finanzmittel der Stadt Mechernich ist, sei es möglich, dass in Kommern die Elternbeiträge im kommenden Schuljahr angehoben werden müssten. „Die KJA ist auch jetzt schon der teuerste OGS-Anbieter, mit dem wir an den Grundschulen im Stadtgebiet zusammenarbeiten“, so Claßen: „Es kann keine Lex Kommern geben. Wir sind bestrebt, alle Offenen Ganztagsschulen gleich zu behandeln.“

Die Höhe der Elternbeiträge werde allerdings nicht von der Stadtverwaltung, sondern vom zuständigen Fachausschuss für Bildung, Kultur und Soziales festgelegt.