Die Bezirksregierung hat die Kapazität für die Geflüchtetenunterkunft in der einstigen Eifelhöhen-Klinik in Marmagen auf 750 erhöht.
Einstige Eifelhöhen-KlinikBis Anfang April sollen bis zu 750 Geflüchtete in Marmagen sein
Vor allem durch Probleme mit dem Brandschutz hatte sich der Start der Geflüchtetenunterkunft in der ehemaligen Eifelhöhen-Klinik Anfang des Jahres durchaus holprig gestaltet. Zunächst durften dort nur maximal 100 Menschen aufgenommen werden. Gesteigert werden konnte die Kapazität ab März, als der Brandsicherheitswachdienst durch das Euskirchener Unternehmen Medidama sichergestellt wurde.
Nun teilte die Bezirksregierung Köln mit, dass sie die Kapazität auf bis zu 750 Plätze erhöht. Von „mindestens 750 Menschen“ hatte sie bereits in den ersten Planungen gesprochen.
Nach Angaben der Bezirksregierung seien nun alle notwendigen baurechtlichen Voraussetzungen geschaffen. In Sachen Brandschutz sei nicht nur die Brandsicherheitswache etabliert worden. Zudem seien die Rauchmelder durch neue Mehrkriterienmelder ersetzt. Die bisherigen Melder hatten zu einer beträchtlichen Zahl an Fehlalarmierungen geführt. Die sollen sich nun deutlich reduzieren. „Alle Beteiligten sind sich einig, dass hierdurch die notwendige Entlastung für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Nettersheim erreicht wird“, heißt es von der Bezirksregierung.
Weitere Menschen kommen in den nächsten Tagen nach Marmagen
Seit Mittwoch sind rund 130 Bewohner aus der Unterkunft in Wegberg nach Marmagen gebracht worden. Laut Bezirksregierung sollen in den kommenden Tagen weitere Bewohner nach Marmagen kommen. Bis Anfang April sollen bis zu 750 Geflüchtete in der ehemaligen Eifelhöhen-Klinik sein.
Zunächst war die Unterkunft bis Ende April geplant. Doch alle Beteiligten gehen davon aus, dass die Verträge bis mindestens Ende des Jahres verlängert werden. „Vor dem Hintergrund der deutlich steigenden Zahl von Asylsuchenden und der weiterhin unbeständigen Zugangslage im Bereich ukrainischer Schutzsuchender sind Kommunen und Land gefordert, weitere Kapazitäten zur Unterbringung zu schaffen“, schreibt die Bezirksregierung – auch das deutet nicht auf eine schnelle Schließung in Marmagen hin.