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Mit vielen LichternAußenkrippe von Georg und Rosemarie in Olef lockt einige Besucher an

Lesezeit 3 Minuten
Blick auf die von vielen kleinen Lampen erleuchtete Außenkrippe in Olef bei Georg und Rosemarie Weber.

Wenn es dunkel wird, kommt die Krippe mit ihren zahlreichen Lampen erst richtig zur Geltung.

Die Außenkrippe von Georg und Rosemarie Weber in ihrem Garten erfreut viele Besucher. Die Figuren aus Betonstein stammen aus dem französischen Banneux.

„Wir wollten mal eine Krippe draußen aufstellen, wo man sie auch sehen kann“, erzählen Georg und Rosemarie Weber, die am Bruchheck in Olef wohnen. Einen Platz dafür in ihrem Garten hatten sie auch schnell gefunden. So können sie nun schon beim gemeinsamen Frühstück den Ausblick auf ihr Werk genießen. Doch damit sind sie nicht allein. „Immer wieder kommen Eltern mit Kindern oder andere Besucher vorbei, um sich die Krippe anzuschauen“, sagt der 73-Jährige.

Georg Weber steht im Wohnzimmer vor einem Spiegel und hält eine Engelsfigur.

Georg Weber hat vor rund 15 Jahren mit dem Krippenbau begonnen. Auch die Krippe in der Olefer Kirche stammt von ihm.

Georg Weber ist Rentner und hat früher beim Landesbetrieb Straßen NRW als Schlosser und Platzwart gearbeitet. Vor rund 15 Jahren entdeckte er seine Liebe für den Krippenbau. „Ich bin dann Mitglied im Krippenbauverein von Ferdi Sassmann geworden und habe dort viel von ihm gelernt“, sagt der Olefer. Seine Frau Rosemarie interessierte sich auch von Beginn an für das neue Hobby ihres Mannes. „Ich kümmere mich um die Dekoration.“

Tannenzweige an einem Holzgestell befestigt

Zuerst fertigte der Hobbybauer eine Krippe für das eigene Wohnzimmer. Dann folgte eine Konstruktion mit Eichenwurzeln, die mit Bindedraht so befestigt wurden, dass sie eine Grotte bildeten. „Diese Krippe steht nun seit einigen Jahren in der Weihnachtszeit in der Olefer Kirche. Sie wird jedes Jahr von Horst Berbuir und mir aufgebaut“, berichtet Weber. Dafür benötige man fast einen ganzen Tag. Die geschnitzten Holzfiguren gehören der Kirchengemeinde.

Für die Außenkrippe in seinem Garten musste Weber erst einmal Tannenzweige sammeln: „Ein Bekannter besitzt ein Waldstück in der Nähe. Da kann ich mir dann Zweige holen.“ Die wurden dann an einem Holzgestell befestigt.

Figuren bestehen aus einem frostsicheren Betonstein

Die Figuren aus einem frostsichern Betonstein hatten die Webers bei einem Ausflug nach Banneux südöstlich von Lüttich erstanden. Zu sehen sind Maria und Josef, das Jesuskind und fünf Schafe. „Wir suchen noch nach Hirten und einigen anderen Figuren“, sagt Rosemarie Weber. Eventuell müsse man dafür noch einmal einen Ausflug nach Banneux machen. Abgerundet wird das Ensemble von vielen kleinen Lampen, die für eine feierliche Stimmung sorgen.

Über der ganzen Szenerie thront ein Weihnachtsstern. „Bewacht wird die Krippe von zwei Löwen“, meint Rosemarie Weber mit einem Lachen. Die beiden Figuren sind ein Überbleibsel vom Sommer, wenn an der Stelle eine Sitzecke steht.

Ein weiteres Krippenbauprojekt habe er aktuell nicht in Vorbereitung. Die Krippe im Haus der Webers wird aber erst kurz vor den Feiertagen aufgestellt. „Der Aufbau ist jedes Jahr ein wenig anders“, verrät Weber. Ein paar Tannenzweige und andere Utensilien stimmen aber im Wohnzimmer schon jetzt auf Weihnachten ein.