Mensa im „Clara“Seit zehn Jahren wird in Schleidener Schule täglich frisch gekocht

Jeden Tag kochen Elfi Spilles (l.) und Elisabeth Gerstein in der Mensa.
Copyright: Stephan Everling
Schleiden – Sie ist ein Kind der Entstehung des Ganztagsunterrichts: Die Schulmensa, in der die Schüler in ihrer Mittagspause essen können. Vor zehn Jahren wurde sie im Clara-Fey-Gymnasium eingeweiht. Der markante Bau aus viel Glas und Holz wurde vom Dürener Architekten Andreas Lebender entworfen und ist mit seinen großen Fensterflächen weithin über Schleiden zu sehen.
Schleidener Schüler schauen beim Essen auf die Natur
„In diesem hellen, lichtdurchfluteten Raum mit Blick auf die uns umgebende Natur gemeinsam essen, das Miteinander pflegen, gemeinsam lachen und Spaß haben zu können. Das dürfen wir nun seit zehn Jahren verlässlich erleben“, sagte Schulleiterin Roswitha Schütt-Gerhards bei einer kleinen Feierstunde in der Mensa.
Schüler- und Elternvertreter, aber auch Vertreter des Fördervereins hatten sich zusammengefunden, um dem Mensa-Team ihren Dank für die Arbeit abzustatten.

Eine kleine Feierstunde gab es zum Zehnjährigen der Mensa in der Clara-Fey-Schule.
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Allen voran sind da Elfriede Spilles und Elisabeth Gerstein zu nennen, die seit der Gründung der Einrichtung das Regiment am Mensaherd führen. Auch Marion Möhrer ist von Anfang an dabei. Über viele Jahre ist auch Judy Höger in der Mensa tätig.
„Es macht so viel Freude“, sagte Spilles. Zuerst sei geplant gewesen, einen Caterer zu beauftragen, doch da es bei anderen Schulen mit dem System keine guten Erfahrungen gegeben habe, wurden Spilles und Gerstein gefragt. Sie betreuten zu der Zeit als Eltern von Clara-Fey-Schülern das Schülercafé „Café Klärchen“. Gerstein: „Wir hatten auch schon bei einigen Schülerveranstaltungen für das Catering gesorgt.“
So seien der damalige Schulleiter Helmut Schuster und Projektleiter Wolfgang Kerp auf sie zugekommen und hätten gefragt, ob sie die Aufgabe übernehmen könnten. „Dabei haben wir das nicht gelernt“, so Spilles.
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Die Aufgabe umfasst viele Facetten: Mahlzeiten entwerfen und kochen, aber auch den Einkauf organisieren. Gerne kochen sie mit frischen Zutaten – etwa die Rindfleischsuppe, die bereits für den nächsten Tag in einem großen Kochtopf vorbereitet wurde. Beliebt seien an diesem Tag die Käsespätzle gewesen. Rund 200 Essen werden täglich ausgegeben. „Es geht aber auch mehr, wir hatten auch schon 250“, sagte Spilles.
Unterstützt werden die beiden Hauptköchinnen von einem Küchen- und Spülteam. Finanziell unterstützt wird die Mensa vom Schulträger und dem Förderverein. Mit Blumen bedankte sich Schütt-Gerhards bei allen Beteiligten. Und für die Küchencrew gab es nach der Feier noch einen gemütlichen Umtrunk.