Die Dorfgemeinschaften in Broich und Mauel wollen zentrale Plätze als Treffpunkte für alle Generationen schaffen.
Treffpunkte in den OrtenIn Mauel und Broich werden Mehrgenerationenplätze geplant
Die Freude bei den Mitgliedern des Vereins zur Erhaltung des Dorfgemeinschaftshauses in Broich und der Dorfgemeinschaft Mauel war groß. Der Schleidener Stadtentwicklungsausschuss hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, Förderanträge für die Errichtung von Mehrgenerationenplätzen in den beiden Ortsteilen zu stellen und den Eigenanteil von voraussichtlich 35 Prozent der Bruttokosten zu übernehmen. Das Vorhaben in Broich soll knapp 120.000 Euro, das in Mauel rund 65.000 Euro kosten. Die Vereine übernehmen Eigenleistungen.
In Broich soll der Mehrgenerationenplatz neben dem Dorfgemeinschaftshaus entstehen. „Es soll ein Angebot für Broich und Kerperscheid sein“, betonte Sebastian Becker von der Dorfgemeinschaft. Die auf dem Platz vorhandenen Spielgeräte seien alt und marode und sollen, wie auch der alte Sandkasten, abgebaut werden. Stattdessen sollen mehrere Schaukeln, eine Kletterpyramide und ein neuer Sandkasten Kinder zum Spielen einladen.
Ferner sind eine Boulebahn, ein Basketballkorb und eine Tischtennisplatte geplant. Die Geräte sollen auch umgestellt werden können, damit der Platz bei Veranstaltungen flexibel genutzt werden kann.
Broicher Verein wird auch das Dorfhaus renovieren
„Der benachbarte Jugendraum hat seine besten Jahre auch hinter sich. Er muss auch modernisiert werden“, sagte Becker. Darüber hinaus sieht die Planung vor, dass die Grillbude wetterfest gemacht, eine gepflasterte Grillstelle angelegt und Sitzgruppen aufgestellt werden. Eine Feuerstelle für das Mai -und das Martinsfeuer ist ebenfalls vorgesehen.
Im Rahmen der Maßnahme ist ferner geplant, den Zugang zum Dorfgemeinschaftshaus barrierefrei zu gestalten. Zur Kaller Straße hin soll eine kleine Wiese mit heimischen Pflanzen und Insektenhotels angelegt werden. Der Verein will zusätzlich die Kosten für die Renovierung der Räume sowie für eine neue Einbauküche und neue Stühle übernehmen.
Mauler Dorfgemeinschaft will ihr Haus nach der Flut wieder aufbauen
In Mauel soll sich auch einiges tun. „Der neue Vorstand der Dorfgemeinschaft hat aktuell die große Aufgabe, das Dorfhaus wiederaufzubauen“, betonte der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, Meik Heinen – auch das ist von der Flut schwer beschädigt worden. Parallel wolle man auch die Fläche drumherum attraktiver gestalten.
„Vorgesehen ist, das Grundstück einzuzäunen, damit Kinder ungefährdet spielen können“, so Heinen. Außerdem sollen ein Schaukelnest und ein Klettergerüst samt einer Rutsche installiert werden. Weiter sind mehrere Sitzecken und eine Picknickgruppe sowie eine Infotafel geplant. Der Zugang zum Dorfhaus soll angehoben und so ein barrierefreier Zugang zu dem Gebäude geschaffen werden.
„Wir möchten einen attraktiven Treffpunkt für alle Maueler und jeden Besucher schaffen, der durch unser Dorf wandert, mit dem Fahrrad fährt oder mit seinem Kind spazieren geht“, sagte der Vorsitzende.
„Das sind zwei sehr schöne Konzepte“, lobte Petra Freche (Grüne) und verwies darauf, dass der Mehrgenerationenplatz auf dem Salzberg sehr gut angenommen werde. „Solche Projekte kann man nur befürworten. Die Vereine erbringen ja auch Eigenleistungen“, sagte Gerd Wolter (CDU). Dem stimmte der Beigeordnete Marcel Wolter zu, betonte aber, dass die Stadt die Vorhaben nur dann unterstützen könne, wenn es auch die Landesförderung gebe.
Ein Problem: Weil das Dorferneuerungsprogramm verändert wird, stehen die genauen Förderkriterien aktuell noch nicht fest. Sie sollen aber noch dieses Jahr bekanntgegeben werden. Die Stadt geht davon aus, dass sie ähnlich hoch sein werden wie bislang.