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In Erinnerung an die FlutSchleidener planen eine Radtour

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Eine Radtour durch die Kommunen, die von der Flut betroffen waren, will die Stadt Schleiden 2024 veranstalten.

Schleiden – Einen besonderen Radaktionstag will die Stadt Schleiden 2024 durchführen. Die Strecke soll entlang der Orte führen, die bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 teilweise zerstört wurden. Deshalb sollen auch die Nachbarkommunen Kall, Hellenthal und Nettersheim eingebunden werden. Ein entsprechender Antrag von Bündnis 90/Die Grünen wurde im jüngsten Stadtentwicklungsausschuss einstimmig befürwortet.

„Gerade während der Corona-Pandemie haben viele Menschen das Radfahren als alternative Verkehrsform oder Freizeitbeschäftigung entdeckt. Da Pedelecs in den vergangenen Jahren einen massiven Aufschwung zu verzeichnen hatten, ist auch die bergige Eifel für Hobbyradfahrer interessant geworden“, schreibt die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Petra Freche, in dem Antrag. Für ambitionierte Fahrer stünden genügend Berge an den Eifelhöhen bereit, die bezwungen werden könnten.

Gewinnspiel mit Stempelstationen

Die Kreisstraße 7 und damit die Urfttalsperre könnten ebenfalls in die Aktion eingebunden werden. „Die Erfahrung aus anderen Kommunen hat gelehrt, dass solche Tage sehr gut angenommen werden“, so Freche. Gastronomie, Geschäfte und Vereine hätten die Möglichkeit, durch Verkaufsstände Werbung zu machen. Mit dem Inhaber des neuen Fahrradgeschäfts in Gemünd etwa könnten beispielsweise ein Fahrrad-TÜV oder Probefahrten mit Lastenrädern angeboten werden, schlagen die Grünen vor. Bis die Tour stattfinde, sei auch die geplante neue Tourist-Info in das ehemalige Ose-Gebäude eingezogen. Die Attraktivität der Veranstaltung könne auch mit einem Gewinnspiel mit Stempelstationen wie bei „Tour de Ahrtal“ gesteigert werden, so die Grünen.

Zeitlich parallel geplante Veranstaltungen in einzelnen Ortsteilen wie beispielsweise eine Kirmes sollen in den Aktionstag integriert werden. Wegen der notwendigen Sperrungen von Straßen und der Planung von Zu- und Abfahrten zu der Radstrecke soll sich die Verwaltung mit den zuständigen Behörden und den Verkehrsbetrieben in Verbindung setzen.

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Die Grünen wollten ursprünglich, dass der Radaktionstag schon 2023 stattfindet. „Da im nächsten Jahr im August das große Helferfest geplant ist, wird es nicht leicht sein, einen Termin zu finden“, sagte Freche. Deshalb seien die Grünen auch damit einverstanden, den Aktionstag auf 2024 zu verschieben. „Wir würden auch eine Verschiebung um ein Jahr begrüßen“, erklärte der Erste Beigeordnete Marcel Wolter. Dann könne die Wirtschafts-, Tourismus- und Veranstaltungs-GmbH, die Anfang 2023 gegründet werden soll, die Planung übernehmen. Dem stimmte der Ausschuss zu.