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Unfall27-Jähriger prallt mit Auto gegen Fels und stirbt – B258 bei Schleiden lange gesperrt

Lesezeit 2 Minuten
Gegen die Felswand am Abzweig Ettelscheid war der Golf mit großer Wucht geprallt.

Gegen die Felswand am Abzweig Ettelscheid war der Golf mit großer Wucht geprallt.

Ein 27-jähriger Autofahrer ist am Dienstagmittag bei einem Alleinunfall bei Schleiden Leben gekommen. Die Unfallursache ist unklar.

Bei einem Unfall auf der B258 bei Schleiden ist ein 27-jähriger Mann aus der Städteregion Aachen am Dienstagmittag ums Leben gekommen. Weder die Ersthelfer noch die kurze Zeit später eintreffenden Rettungskräfte konnten dem in seinem Wagen eingeklemmten Mann helfen.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Mann gegen 11.45 Uhr in einem schwarzen Golf Kombi von Harperscheid kommend in Richtung Schleiden unterwegs. In Höhe des Abzweigs nach Ettelscheid ist er mit großer Wucht gegen eine Felswand geprallt. Wie es zu dem Unfall gekommen ist, ist noch unklar. Laut Polizei ist derzeit nicht davon auszugehen, dass ein zweites Fahrzeug beteiligt war.

Vier Ersthelfer an der Unfallstelle erlitten einen Schock

Das Verkehrsunfallteam der Kreispolizei war vor Ort, um die Unfallstelle unter anderem mit 3D-Scans, Fotos und Vermessungen zu erfassen. Durch die Auswertung dieser Daten lässt sich idealerweise der Unfallhergang rekonstruieren. Nach Angaben von Polizeisprecher Franz Küpper wurden deutlich vor der eigentlichen Unfallstelle Spuren gefunden, die darauf hindeuten, dass der Mann mit seinem Wagen ins Rabatt rechts der Fahrbahn geraten ist, wobei möglicherweise die Ölwanne des Wagens aufgerissen wurde.

Vom Kriseninterventionsdienst des DRK wurden die geschockten Ersthelfer betreut.

Vom Kriseninterventionsdienst des DRK wurden die geschockten Ersthelfer betreut.

Mit 25 Einsatzkräften aus Schleiden, Gemünd und Harperscheid war die Feuerwehr vor Ort. Wie Einsatzleiter Guido Krewinkel berichtete, konnten die Kräfte aus Herhahn und Dreiborn bereits auf der Anfahrt abdrehen. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute sei der Rettungsdienst bereits vor Ort gewesen und es habe festgestanden, dass der Fahrer ums Leben gekommen war.

Die Bundesstraße bei Schleiden war mehr als vier Stunden gesperrt

Nachdem die Unfallaufnahme durch die Polizei beendet war, bargen die Feuerwehrleute den massiv im Autowrack eingeklemmte Leichnam mithilfe zweier Rettungssätze. Laut Küpper wurde der Leichnam zu Untersuchungen in die Rechtsmedizin gebracht. Zudem wurde das Fahrzeug durch die Polizei sichergestellt.

Vier Frauen und Männer, die die Unfallstelle als erste erreichten und Erste Hilfe leisteten, erlitten nach Angaben Küppers einen Schock. Sie wurden zunächst von Mitarbeitern des Rettungsdienstes betreut. Zudem wurde für sie der Kriseninterventionsdienst (KID) des Roten Kreuzes nach Schleiden beordert, der sie betreute.

Für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten war der Bereich um die Unfallstelle weiträumig abgesperrt. Erst gegen 16.15 Uhr konnte die B258 wieder für den Verkehr freigegeben werden.