Die Arbeiten am Hauptentlastungsturm der Urfttalsperre werden um einige Tage verschoben. Der Turm soll erbebensicherer gemacht werden.
ErdbebensicherheitDer Turm der Urfttalsperre erhält nun eine Betonschale
Der Beginn der Stabilisierungsarbeiten am Hauptentlastungsturm der Urfttalsperre muss um einige Tage verschoben werden, teilt der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) mit. Dafür muss der Weg über die Staumauer am Montag und Dienstag, 25./26. September, gesperrt werden. In der Zeit wird mithilfe eines Autokrans ein Baukran im Bereich neben den Einlauftassen der Hochwasserentlastung aufgestellt.
Bereits im Herbst 2020 war der Weg über die Mauer der Talsperre wegen des Einsatzes von Kränen über einen längeren Zeitraum gesperrt gewesen. Seinerzeit wurde die Stabilität der beiden Grundablasstürme hinter der Mauer für Erdbeben erhöht. Zu diesem Zweck waren die Dächer der Türme abgenommen und schalenförmige Elemente in die Türme eingesetzt worden. Zwischen Turmwand und Schalung war dann Beton gegossen worden.
Ringfundament wird um den Turm herum gelegt
Nun ist der Hauptentlastungsturm an der Reihe, der nicht hinter der Mauer, sondern im Fels neben der Mauer steht. Er erhält in dem Bereich, wo er aus dem Fels hervorragt und frei in der Luft steht, rundherum eine bewehrte Betonschale, um die Erdbebensicherheit zu erhöhen. Dazu wird zunächst rund um den Turm ein Ringfundament gelegt, auf dem dann die Betonaußenschale aufsetzen wird.
Um den Turm bis zum Fels freizulegen, wird die Urfttalsperre auf ein Niveau von rund 299 Meter über dem Meeresspiegel abgesenkt. Das entspricht, laut WVER einem jahreszeitlich normalen Stauinhalt von etwa elf Millionen Kubikmeter Wasser. Darin sei bereits ein Puffer eingerechnet für den Fall, dass durch regnerische Witterung ein starker Abfluss in die Talsperre zu verzeichnen wäre.