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FreiwilligendienstBufdis erhalten in Euskirchen bald mehr Taschengeld

Lesezeit 2 Minuten
Ein Blick in die Bibliothek in Euskirchen mit Regalen und Monitoren.

Die Stadtbibliothek gehört zu den Einrichtungen, in denen man den Bundesfreiwilligendienst ableisten kann.

Von den 64 Stellen, die die Stadt Euskirchen für den Bundesfreiwilligendienst eingerichtet hat, sind nur zwölf besetzt.       

Die Zahl derjenigen, die bei der Stadt Euskirchen Bundesfreiwilligendienst (BFD) leisten, ist in den zurückliegenden Jahren drastisch gesunken. Momentan sind bei der Stadt zwölf Bufdis beschäftigt, wie sie landläufig genannt werden. Das sind 23 weniger als 2022, wie Fachbereichsleiterin Christiane Mermi im Ausschuss für Generationen und Soziales bekannt gab.

64 Plätze hält die Stadt bereit, das Gros in Schulen (29) und Kindertageseinrichtungen (21). Hinzu kommen unter anderem Stellen bei den Technischen Dienste, bei der Feuerwehr, in der Stadtbibliothek, im Stadtmuseum und in der Abteilung Jugend und Familie.

Stadt Euskirchen will mehr Werbung für den Freiwilligendienst machen

Um wieder mehr Interessierte zu gewinnen, plant die Verwaltung eine stärkere Werbung in den Sozialen Medien, wie Mermi erklärte. Das soziale Engagement im Rahmen des BFD sei für alle Beteiligten ein Gewinn, hatte sie in der Sitzungsvorlage für den Ausschuss geschrieben. Junge Leute sammeln nach den Worten der Fachbereichsleiterin vielfältige berufliche und persönliche Erfahrungen. Der Dienst helfe Schulabgängern bei der beruflichen Orientierung und dabei, die Zeit bis zum Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums zu überbrücken.

Der BFD ist allerdings nicht nur für junge Menschen gedacht. „Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht“, so Mermi. Der Dienst dauert in der Regel zwölf Monate. Die Stadt Euskirchen zahlt den Bufdis die Beiträge für Renten-, Unfall-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Hinzu kommen eine pädagogische Begleitung in Form von Aufenthalten in einem Bildungszentrum, Tagesqualifizierungen sowie ein Taschengeld.

Bei jungen Leuten bis zum Alter von 25 Jahren, die Anspruch auf Kindergeld haben und eine Vollzeitstelle besetzen, beläuft sich das Taschengeld auf 300 Euro im Monat. Freiwillige über 25 Jahre erhalten 400 Euro.

Die   SPD-Fraktion hatte bereits in der Vorbesprechung zur Sitzung angeregt, den Dienst durch einen finanziellen Anreiz attraktiver zu machen. Dem kam die Verwaltung nach. Der Erste Beigeordnete Alfred Jaax sagte, er habe sich mit Bürgermeister Sacha Reichelt (CDU) darauf verständigt, das monatliche Taschengeld um 50 Euro aufzustocken. Die neue Regelung soll zum 1. August eingeführt werden.