AboAbonnieren

Bands aus der RegionEinmal im Monat wird die Euskirchener Auelsburg zum Konzertsaal

Lesezeit 2 Minuten
Zwei Männer mit Gitarre und ein Mann am Mikrofon stehen auf einer Bühne.

Lieder über die Heimat gab’s von Röser und Bönsch sowie Liedermacher Martin Sina (M.).

Im Rahmen der „Heimatstädtche live“-Reihe standen nun Liedermacher Martin Sina sowie „Röser und Bönsch“ auf der Bühne im Park.

Unter Musikfreunden erfreut sich die „Heimatstädtche live“-Konzertreihe im beschaulichen Ambiente der Parkanlage Auelsburg immer größerer Beliebtheit. Mit Picknickdecke und einem kleinen Snack ausgerüstet, versammeln sich bei schönem Wetter schon lange vor Konzertbeginn zahlreiche Besucher auf der weitläufigen Wiese.

Dieses Mal hatten es sich drei Musiker zum Ziel gesetzt, mit einem Lobgesang ihre Heimatstadt hochleben zu lassen. Liedermacher Martin Sina und das Duo Röser und Bönsch hatten ausnahmslos Titel ausgewählt, in denen die Kreisstadt im Mittelpunkt steht. Angefangen mit der „Heimatstädtche fein“-Hymne bis zu zahlreichen Eigenkompositionen, präsentierten die Musiker einen teils humorvollen, teils melancholischen Einblick, schreckten auch vor kritischen Worten nicht zurück.

Lieder über die Flut in der Euskirchener Auelsburg

Vom Freibad über das City-Forum bis zum Leben in Altbauten lieferte er auch Erfahrungsberichte. „So ein altes Haus hat viel Geschichte, schon bevor man einzieht. Man kann es dem eigenen Geschmack anpassen und verändern, aber es verändert einen immer ein wenig selbst.“

Mit Blick auf die Flut richtete Sina sein Augenmerk auch über die Stadtgrenzen hinaus: „Ein bisschen Weltpolitik kommt auch zur Sprache, denn solche Klimaereignisse sollten uns alle angehen.“ Auch Jan Philipp Röser und Jürgen Bönsch beschäftigten sich mit der Flut, rückten die Solidarität in den Vordergrund. „Ich bin immer noch beeindruckt von der Hilfsbereitschaft, mit der sich die Anwohner gegenseitig wieder auf die Beine geholfen haben“, betonte Röser.

Immer wieder nickten sich die Konzertbesucher lächelnd zu, wenn sie bei den Erzählungen über Viertel und Cafés ihre Stammplätze wiedererkannten. „Das Ziel der Konzertreihe ist, Musikern aus der Region eine Plattform zu bieten. Dass sich die Musiker heute Euskirchen zum Thema gemacht haben, war keine Voraussetzung, freut uns aber umso mehr“, erklärte Organisator Jens Rogge: „Das zeigt mir, dass unser Konzept nicht nur bei den Zuschauern, sondern auch bei den Künstlern sehr gut ankommt und wir uns auf noch viele weitere tolle Musikabende freuen können.“


Das nächste Konzert in der Auelsburg findet am Mittwoch, 5. Juli, mit der Band „Machon“ statt. Es folgen am 2. August Hardrock mit „Whorehouselove“ und am 6. September Kölsches mit der „Domstadtbande“. Beginn ist um 19 Uhr, Eintritt frei.