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Tuning mit Luftkühlung„AircooledCenter“ in Euskirchen soll Treffpunkt für VW-Fans werden

Lesezeit 3 Minuten
Ein Mann steht vor einem VW-Käfer in einer Werkstatt.

Franz Maintz hat sich mit seiner Leidenschaft für VW-Oldtimer selbstständig gemacht.

Franz Maintz schraubt leidenschaftlich gerne an VW-Oldtimern. In seiner Werkstatt in Euskirchen veranstaltet er monatlich ein Szenetreffen.

Franz Maintz ist in der Autowerkstatt groß geworden. Sein erster Wagen war ein VW-T3. Seit fast 30 Jahren hat ihn die Liebe zu den Modellen von Volkswagen nicht mehr losgelassen – jetzt hat sich der Kölner als Autoschrauber in Euskirchen selbstständig gemacht.

Kölner eröffnet „AircooledCenter“ in Euskirchen – Tuningwerkstatt für VW-Oldtimer

Mehrere Käfer, ein VW-Bus und -Buggy stehen in der Tuning-Werkstatt von Maintz. „Die Autos werden viel gefahren“, sagt er. Alle Autos im „AircooledCenter“ seien Oldtimer.

Die Spezialisierung auf luftgekühlte Motoren liegt dabei in der Natur der Sache: „Luftkühlung war das Konzept von VW bis in die späten 70er/80er Jahre, also bis der Golf den Käfer abgelöst hat“, erläutert Maintz im Gespräch mit dieser Zeitung. Zur Einordnung: Modernere Autos arbeiten mit Wasserkreisläufen, in älteren Modellen ist aber noch eine Gebläsekühlung eingebaut, die dafür sorgt, dass der Motor gekühlt wird.

Ein VW-Bus steht in einer Werkstatt.

Im „AircooledCenter“ geht es vor allem um die Verbesserung der Motoren von VW-Oldtimern.

Er sei kein Sattler oder Lackierer, so Maintz, er fokussiere sich auf das Motortuning, also das Verbessern des Motors und damit der Fahrleistung in verschiedener Hinsicht. „Ich bin nur zufrieden, wenn der Oldtimer-Kunde auch zufrieden ist“, sagt Maintz: „Das Auto soll nicht teuer sein, nur weil es alt ist.“ Nach seiner Einschätzung gebe es Volkswagen für fast jeden Geldbeutel, also von den einfachen bis hin zu den luxuriösen Varianten.

Ursprünglich kommt der 29-Jährige aus Köln. Mittlerweile lebt er aber in Euskirchen. Das Gebäude (An der Vogelrute 48) habe er sich selbst als Werkstatt eingerichtet und dekoriert: „Die Halle hat sich angeboten und die Größe passt“, so Maintz pragmatisch. Für ihn stehe sein Hobby jetzt im Vordergrund.

„Brezelkäfer“ist das Herzensprojekt des Neu-Euskircheners

Er selbst arbeite derzeit am liebsten an einem schwarzen „Brezelkäfer“. Die sonst scherzhafte Bezeichnung, abgeleitet von dem Heck der Urform des VW-Käfers, verwendet Maintz hingebungsvoll für sein Herzensprojekt.

Auch angesichts der Nachhaltigkeit seines Betriebes hat sich Maintz Gedanken gemacht. Über die Wagen von VW, an denen er schraubt, sagt er: „Die Autos fahren seit Jahrzehnten, die Haltbarkeit ist hervorragend und man kommt gut an Teile.“

Ein Brezelkäfer steht mit der Rückseite in Richtung Kamera in einer Werkstatt neben einem anderen VW-Oldtimer.

Zurzeit das Lieblingsprojekt von Franz Maintz: ein schwarzer Brezelkäfer

Neben seiner frühen Verbundenheit zu VW-Autos ist Maintz ein großer Fan der Volkswagen-Szene: „Die Szene ist einfach super. Es macht Riesenspaß, auf Treffen zu fahren.“ Für seine Eröffnungsfeier am 11. August habe er über die Sozialen Netzwerke einen Aufruf an VW-Besitzer gestartet und die Autofans seien mit 50 Wagen angerückt. Über den Zulauf ist Maintz nicht verwundert: „Die VW-Fans wollen ihre Autos gerne zeigen.“

Maintz möchte sich mit seiner Werkstatt auch aktiv in die Szene einbringen und veranstaltet monatlich Treffen für VW-Begeisterte. An jedem zweiten Dienstag im Monat stehen die Tore des „AircooledCenter“ für alle Interessierten offen.