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JobtauschHarry Benzrath wird Galeria-Chef in Euskirchen, Wenkal Bathija übernimmt in Köln

Lesezeit 3 Minuten
Zwei Männer gehen durch ein Bekleidungsgeschäft und schauen fröhlich in die Kamera.

Galeria (ehemals Kaufhof) in Euskirchen hat einen neuen Filialleiter: Harry Benzrath (r.), hier mit Vorgänger Wenkal Bathija, übernimmt das Geschäft im Alter von 62 Jahren.

Lange wurde in Euskirchen um den Kaufhof gezittert. Mittlerweile steht fest, dass der Standort bleibt. Nun gibt es einen neuen Filialleiter.

„Die Standorte sind unterschiedlich, die Aufgabe als Verkäufer bleibt aber gleich“, sagt Harry Benzrath. Er ist der neue Filialleiter von Galeria. Für die Euskirchener – und wohl nicht nur für sie – bleibt die Warenhauskette aber immer der Kaufhof. Wenn auch nur im Herzen. Der 62-jährige Prümer übernimmt die Leitung der Filiale von Wenkal Bathija. Der wiederum wechselt nach nur 14 Monaten in Euskirchen zurück nach Köln. „Es war eine sehr interessante Zeit hier“, sagt er.

In Köln wird der 35-Jährige die Leitung der Filiale an der Hohe Straße übernehmen und dort direkt eine zukunftsweisende Aufgabe übernehmen. Der Konzern will nämlich dort Millionen investieren. Galeria in Köln sei einer der fünf Spitzenstandorte des Unternehmens in Deutschland, so Bathija.

Euskirchen: Harry Benzrath übernimmt Leitung für Galeria-Filiale

Das Geschäft müsse neu positioniert werden, mit nicht unerheblichem Aufwand. Bathijas Vorgänger in Köln: Harry Benzrath. Für diese herausfordernde Aufgabe sei sein 35-jähriger Kollege der Richtige, sagt der Neu-Euskirchener auch mit Blick aufs eigene Alter und die Dauer des Prozesses in Köln. Der offizielle Wechsel erfolgt zum 1. Oktober.

Apropos Neuausrichtung, apropos Baustelle: Die hat Benzrath, frisch angekommen in Euskirchen, nach eigenen Angaben noch nicht entdeckt. „Das Haus ist wirklich super aufgestellt und mittlerweile ein schicker, attraktiver Standort“, sagt er, der sich zur Wiedereröffnung nach der Flutkatastrophe schon einmal ein Bild von der Filiale in Euskirchen gemacht hatte. Damals aber nur als Gast von Hans Peter Neußer, dem damaligen Filialleiter.

Das Kaufhof-Team in Euskirchen besteht aus 70 Mitarbeitenden

Für ihn mache es keinen Unterschied, ob er für 400 oder – wie im Fall von Euskirchen – 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich sei, sagt der 62-Jährige. Für ihn sei Euskirchen nach den Standorten wie Berlin, Bonn und Köln die mittlerweile siebte Station seiner Galeria-Karriere.

Der Standort in Euskirchen ist laut Bürgermeister Sacha Reichelt zu gefestigt, als dass eine Schließung im Zuge der jüngsten Insolvenz von Galeria zu befürchten gewesen sei. Entsprechend habe er zum Schluss gar nicht mehr so gezittert. „Galeria ist für viele Kreis-Bürger nur in Euskirchen erreichbar. Das Angebot sucht in der Umgebung seinesgleichen“, sagt Reichelt. Die Zielgruppe seien daher nicht nur die 60.000 Euskirchener, sondern die 200.000 Menschen, die neuerdings im Kreis leben.

Bei dieser Zielgruppe und den Stammkunden seien besonders Beauty- und Schmuck-Produkte im Sortiment Lifestyle beliebt, berichtet Noch-Filialleiter Bathija. Das Sortiment richte sich nach der Devise „Was braucht Euskirchen?“. An diesem Motto wolle sich Benzrath orientieren. So sei Bettenware neu im Portfolio der Filiale in der Kreisstadt.

Benzrath möchte der Stammkundschaft gerecht werden und die Filiale im „gewohnten Sinne und als guter Partner für die Stadt“ weiterentwickeln. Mit Blick zu Bathija fügt er an, dass er wisse, an wen er sich für Tipps wenden müsse.