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Eröffnung in zwei SchrittenNeue Kita in Euskirchen bietet Platz für 110 Kinder

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt den Baufortschritt der Kita Weiße Erde in Euskirchen.

Der zweigeschossige barrierefreie Bau entsteht an der Straße Weiße Erde, am Rand des gleichnamigen Wohngebiets in Euskirchen.

In Euskirchen entsteht die Kita Weiße Erde. Künftig werden 110 Kinder am Rand des Stadtwalds in den Kindergarten gehen.

In der Euskirchener Kernstadt werden bis zum nächsten Jahr drei Kindertageseinrichtungen mit je sechs Gruppen den Betrieb aufnehmen: am Keltenring, am Jülicher Ring und am Rande des Wohngebiets Weiße Erde in der Südstadt, nahe am Stadtwald. Dort wurde am Donnerstag das Richtfest gefeiert.

Mit der Kita Weiße Erde, so der Name, sind zwei Premieren verbunden. Die Stadt Euskirchen tritt erstmals als Bauherr auf, ohne anschließend die Trägerschaft der Einrichtung zu übernehmen. Dies überlässt sie stattdessen der Diakonie Michaelshoven, einem Neuling unter den Trägern in der Kreisstadt.

Euskirchen: Kita Weiße Erde plant Eröffnung im Februar 2024

Die Eröffnung ist für Februar 2024 geplant, mit 60 Plätzen für Kinder im Alter von vier Monaten bis sechs Jahren. Vom darauffolgenden August an soll der Betrieb nach und nach erweitert werden. Das zweigeschossige Gebäude bietet barrierefrei Platz für 110 Mädchen und Jungen.

Den Richtspruch trug im Obergeschoss der Nachwuchszimmermann Julian Lepping von der Firma Haveloh (Ahaus) vor, assistiert von seinem Kollegen Lukas Rotther. Er fungierte als Einschenker, füllte also den Korn in das Schnapsglas, das Lepping am Ende der Zeremonie zerschmetterte. Die Diakonie Michaelshoven Kindertagesstätten gGmbH hat momentan die Trägerschaft von 14 Kitas inne, wie Franziska Lang sagte, die beim Richtfest mit Sabrina Wagner die Geschäftsführung des gemeinnützigen Unternehmens repräsentierte.

Stadt Euskirchen investiert mehr als fünf Millionen Euro

Die Weiße Erde werde die zweite evangelische Kita in Euskirchen sein. Die erste gehört zur hiesigen Kirchengemeinde. „Sie freut sich schon auf die Kooperation mit uns“, ergänzte Lang. Sie hatte im Oktober 2020 das Konzept der Diakonie im städtischen Ausschuss für Generationen und Soziales vorgestellt.

Vertreter von Stadt, Diakonie und weitere am Bau Beteiligte stehen unter dem Richtkranz.

Unter dem Richtkranz versammelten sich Vertreter von Stadt, Diakonie und weitere am Bau Beteiligte nach der traditionellen Zeremonie.

„Wir sind glücklich, dass der Ausschuss sich anschließend für uns als Träger ausgesprochen hat“, sagte Lang. Der Erste Beigeordnete der Stadt, Alfred Jaax, gab die Komplimente zurück: „Es ist schön, dass wir die Diakonie als Partner gewinnen konnten.“ Die Stadt investiert nach Jaax’ Angaben mehr als fünf Millionen Euro in den Neubau, den Przemy Immach vom Büro Berger Architekten (Grevenbroich) entworfen hat.

Ein großer Teil davon wird durch Zuschüsse gedeckt, der Anteil der Stadt beläuft sich auf stolze zwei Millionen Euro. „Wenn Top-Planer, Top-Handwerker und eine Kommune zusammenkommen, die weiß, was sie tut, dann entsteht so etwas Gutes wie hier: ein fantastischer Bau in wunderschöner Umgebung“, lobte Diakonie-Vorstand Prof. Uwe Ufer die Beteiligten. Sein Amtskollege Rainer Schmidt hob hervor, dass die Weiße Erde als inklusive Kita ein Ort für alle Kinder sein werde.