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Söhne MannheimsDas Konzert in Euskirchen war für Dominic Sanz ein Heimspiel

Lesezeit 3 Minuten
Eine Band mit vier Sängern im Vordergrund und mehreren Instrumentalisten steht auf der blau illuminierten Bühne des Euskirchener Theaters.

Die Söhne Mannheims gastierten im Euskirchener Stadttheater.

Seit zehn Jahren gehört der Freilinger Dominic Sanz zur Band Söhne Mannheims. Beim Konzert in Euskirchen saßen viele Freunde im Publikum.

Obwohl das Konzert im Euskirchener Stadttheater bei weitem nicht das größte war, das die Söhne Mannheims in den vergangenen Jahren gespielt haben, war es für Bandmitglied Dominic Sanz etwas ganz Besonderes. Der 32-jährige Sänger kommt nämlich aus Freilingen und hatte am Samstagabend viele Freunde im Publikum sitzen. „Ich kenne ja gefühlt jeden zweiten Zuschauer heute Abend“, sagte Sanz und gab zu, dass die Nervosität dadurch noch etwas größer sei als sonst.

Sanz hatte sich 2011 bei der Fernsehshow „The Voice of Germany“ beworben und war bis in die Hauptrunde gekommen. Seit 2013 ist er fester Bestandteil der Söhne Mannheims und feiert in diesem Jahr sein „Zehnjähriges“. Die Gruppe existiert seit 1995 und hat sich in der deutschen Musikszene mit Hits wie „Wenn ein Lied“ und „Geh davon aus“ einen Namen gemacht. Gründungsmitglied Xavier Naidoo ist seit 2017 nicht mehr Teil der Band, ebenso wie Michael Herberger und zuletzt Billy Davis.

In Euskirchen stellten die Söhne Mannheims ihr neues Album vor

Besetzung und Anzahl der Mitglieder variieren von Zeit zu Zeit, momentan sind die „Söhne“ zu zehnt unterwegs. In diesem Jahr stellen sie ihr neues Album „Kompass“ vor, das am 15. September erschien. Es ist das erste Album seit sieben Jahren.

Der Sänger Dominic Sanz steht beim Konzert der Band Söhne Mannheims vorne am Bühnenrand des Euskirchener Stadttheaters.

Immer wieder trat Dominic Sanz nach vorne an den Bühnenrand.

Für ihn, so Sanz, sei es wie ein Traum gewesen, als man ihn fragte, ob er sich vorstellen könne, festes Bandmitglied zu werden. Und auch wenn der Gedanke an eine Solokarriere noch nicht ganz vom Tisch ist, möchte der Blankenheimer sich vorerst voll und ganz auf das Bandprojekt konzentrieren. Er sei gespannt, wie das neue Album bei den Fans ankomme und was im nächsten Jahr so alles passieren werde, sagte er.

Der Sänger bekennt sich zu seiner Heimat: „Ich bin 'ne Eifeler Jung“

Sanz freute sich ganz besonders auf den Abend, denn er ist davon überzeugt, dass die Leute in der Eifel „einfach anders feiern“ als anderswo. Deshalb war er auch 2018 zurück in seinen Heimatort gezogen, nachdem er einige Jahre in Heidelberg gelebt hatte. Er fühle sich hier einfach am wohlsten, sagte er und bekannte: „Ich bin eben 'ne Eifeler Jung, das wird auch immer so bleiben.“

Ein Sitzkonzert in einem Theater mit der kompletten Besatzung zu spielen, war eine neue Erfahrung für die Band, aber Sanz gab sich im Vorfeld zuversichtlich, dass die Stimmung darunter nicht leiden werde. Und in der Tat machten die 500 Besucher Lärm für 1000, als sie ihre Idole feierten und ihnen zujubelten. Natürlich wurden nicht nur Songs aus dem neuen Album präsentiert, sondern auch ältere Singles, damit alle Fans voll auf ihre Kosten kamen.

Man merkte Sanz an, dass er ein „Heimspiel“ hatte, denn im Stadttheater er trat immer wieder nach vorne an den Bühnenrand, winkte hierhin und dorthin und schien rundum zufrieden mit dem Abend zu sein.