AboAbonnieren

Straßen müssen jetzt saniert werdenWeilerswister Gemeinderat will sofort Prioritätenliste

Lesezeit 2 Minuten
Große Schlaglöcher im Asphalt.

Der Zustand der Straßen, hier die marode Schützenstraße, sollte eigentlich seit Frühjahr 2017 in einem Straßenkataster erfasst werden.

Seit Jahren sind aufgrund hoher Verkehrsbelastungen einige Straßen in Weilerswist in einem miserablen Zustand. Wie etwa der Kirchweg.

Vor einiger Zeit schon, so erinnert sich Hans-Peter Nussbaum, Fraktionsmitglied der FDP, habe es einen Antrag zur Sanierung gegeben. Das sei im Jahr 2020 gewesen, ergänzt Fraktionsvorsitzender Frank Dederich.

Weilerswist: Überfällige Straßensanierung

Damals sei beschlossen worden, für 110 000 Euro eine Firma zu beauftragen, die einen Straßenzustandsbericht erstellen sollte. Mit den Daten dieser Auswertung wollte die Gemeindeverwaltung damals eine Prioritätenliste für die Straßensanierung erstellen. Bisher sei das aber noch nicht passiert.

Kein Geld für Reparaturen

Dederich: „Wenn wir den Zustandsbericht aus dem Jahr 2021 erst im Jahr 2023 sichten können, drängt sich mir die Frage auf, wie aktuell dieser Zustand noch ist.“ Deswegen pochen die Mitglieder des Gemeinderats jetzt darauf, die Prioritätenliste zur Straßensanierung sofort in Angriff zu nehmen.

Erwin Jakobs (CDU), Ortsbürgermeister von Müggenhausen, sagt: „Wenn wir doch alle wissen, dass bestimmte Straßen kaputt sind, dann müssen wir handeln. Wir warten aber immer nur. Lassen Sie uns doch jetzt die Mittel nutzen, die da sind.“

Es sei aber nicht damit getan, die Straßen fünf Zentimeter runterzufräsen und oberflächlich zu erneuern, berichtet Martin Reichwaldt, Fachbereichsleiter Planen und Bauen. Die Straßen müssten stattdessen grundhaft erneuert werden.

Prioritätenliste

Die Daten aus dem Straßenzustandsbericht würden bis Ende Februar der Gemeindeverwaltung endlich vorliegen, sagt die Weilerswister Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst. Deshalb schlägt sie vor, anhand der vorliegenden Schadensklassifizierungen sofort eine Prioritätenliste zu erstellen. Horst weiter: „Ich hätte auch schon lieber vor zwei Jahren schadhafte Straßen ausgebessert, aber das liegt nicht in unserem Ermessen und in unserem Einflussbereich, das Ganze zügiger voranzubringen.“