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Premiere beim VillelaufStirnlampe war Pflicht beim Lauf durch die Weilerswister Wälder

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Ein Läufer mit Stirnlampe auf dem Kopf läuft über einen Waldweg. Zuschauer applaudieren ihm aufmunternd zu.

Stirnlampe ist Pflicht: Für die Teilnehmer des ersten Weilerswister Lichterlaufes ging es durch den stimmungsvoll beleuchteten Villewald.

Der 34. Villelauf des Laufclubs Weilerswist war gleichzeitig der erste Lichterlauf. 200 Athleten starteten mit Stirnlampe auf dem Kopf.

Ein letztes Mal überprüfte Florentine den Sitz der Stirnlampe, warf ihrer Mutter einen fragenden Blick zu und stürmte dann beim Startsignal mit dem Pulk der Läufer los. „Ich bin schon oft mit meiner Mutter gelaufen. Aber das heute ist schon etwas ganz Besonderes“, freute sich die Zwölfjährige.

Dabei spielte die junge Sportlerin nicht nur auf den Weg durch die Weilerswister Villewälder an, sondern auf die Startzeit, die um 20 Uhr bereits den Sonnenuntergang einläutete. „Wir rennen wortwörtlich in die Nacht hinein“, kommentierte Mutter Andrea Höfs: „Dabei muss man auf jeden Schritt achten, um auf dem unebenen Waldboden nicht zu stolpern.“

Laufclub Weilerswist verteilte 700 Lichterketten im Wald

Bereits zum 34. Mal hatten die Mitglieder des Laufclubs Weilerswist zu ihrem Villelauf eingeladen. Der Wettbewerb zur Abendstunde war jedoch für alle Beteiligten eine Premiere. „Wir hatten intern schon häufiger die Diskussion, warum wir den Wettbewerb nicht schon samstags starten, nachdem wir mit allen Vorbereitungen fertig sind“, berichtete Vereinskassierer Thorsten Pütz – zuvor war der Lauf stets an einem Sonntag terminiert: „Im Dunkeln zu laufen, ist für alle Teilnehmer mit der stimmungsvollen Beleuchtung im Wald noch mal eine ganz neue Erfahrung. Das haben wir auch bei den Anmeldungen deutlich gemerkt.“

Streckenposten halten leuchtende Pfeile in den Händen.

Hier geht's lang: Neben den LED-Lichtern sorgten auch zahlreiche Streckenposten dafür, dass sich die Teilnehmer des Lichterlaufes nicht verirrten.

Mit mehr als 200 Startern aller Generationen, die sich der fünf oder der zehn Kilometer langen Strecke stellten, hatte sich die Starterliste im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht, wie der Vereinsvorsitzende Johannes Busch berichtete. „Wir haben insgesamt 700 LED-Lichterketten im Wald verteilt, damit sich niemand verirrt. Ein solches Event ist, soweit ich weiß, im gesamten Kreis einmalig.“

Ebenfalls einmalig war der Einsatz der Zuschauer, die mit selbstgebastelten Fahnen und Plakaten ihre Liebsten anfeuerten. „Papa wird auf jeden Fall richtig schnell laufen“, kündigte der sechsjährige Theo an, der das Renngeschehen mit Schwester Lotti lautstark kommentierte.

„An der Begeisterung der Teilnehmer und der Zuschauer wird deutlich, dass wir mit dem Lichterlauf bei Nacht ein Angebot für die ganze Familie geschaffen haben“, so Busch, der am Folgetag weitere 200 Nachwuchssportler zum Jugend-Villelauf begrüßte: „Als Verein haben wir uns die Aufgabe gestellt, an Jung und Alt die Begeisterung für den Laufsport weiterzugeben. Dem Ziel sind wir mit dem Lichterlauf einen guten Schritt nähergekommen.“