Knapp 100 Läuferinnen und Läufer gingen beim Eifelcup in Kall-Scheven an den Start. Einhörner motivierten die Sportler an der Strecke.
LaufsportEinhörner und ein siegreicher Lauffloh beim Eifelcup in Scheven
Es konnte gar nichts schiefgehen. Bei solchen Einhörnern als Motivationsspender an der Strecke konnte man gefühlt nicht nicht ankommen. Aufgestellt hatte sie die Mutter aller Schevener Lauf-Einhörner: Christine Becker. Und wenn die leidenschaftliche Ultra-Läuferin so tief in die Motivationstrickkiste greift, dann steht ihr Heimspiel auf dem Programm: der Eifelcup in Scheven. Knapp 100 Starter und Starterinnen gingen an den vier Läufen am Schevener Sportplatz an den Start – die meisten von ihnen, nämlich 68, absolvierten die zehn Kilometer lange Volkslauf-Strecke.
„Alle vorangemeldeten Läufer kamen zum Start, und sogar ein paar Nachmelder hatten den Weg nach Scheven gefunden. Selbst der Zielbogen fand heute kein Halten, was dann aber wohl eher dem starken Wind geschuldet war. Dass dennoch so viele Läufer bei den Wettervorhersagen teilnehmen, ist nicht selbstverständlich und zeigt uns, dass die Läufer gerne nach Scheven kommen, um sich auf der bekannten Volkslaufstrecke zu messen. Das freut uns sehr. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte Organisatorin Becker.
Der Wind machte das Laufen ganz schön anspruchsvoll
Bei den Frauen setzte sich im Volkslauf über zehn Kilometer Nora Schmitz durch. Die Läuferin des LC Euskirchen ist kein Einhorn, wird dafür aufgrund ihrer Größe aber liebevoll als Lauffloh bezeichnet.
„Ich bin superzufrieden. Es waren meine Temperaturen heute. Durch den Wind war es ganz schön anspruchsvoll, aber es hat Spaß gemacht“, sagte die Siegerin der Frauenwertung. 40:25 Minuten benötigte Schmitz für die zehn Kilometer, sie kam mehr als sieben Minuten vor der Zweitplatzierten, Katharina Beul, ins Ziel. Auf den dritten Platz lief Tamara Fischer (Hansa Simmerath).
Bei den Herren ging es spannender zu, dennoch war der Erfolg von Markus Seidenfaden, der den Doppelsieg des LC Euskirchen perfekt machte, sehr souverän. Er überquerte die Ziellinie nach 37:05 Minuten. Mit 30 Sekunden Rückstand folgte Jens Diblik von der SG Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim, der damit bisher bei jedem Eifelcup-Lauf in dieser Saison auf dem Podium landete. Auf den dritten Platz lief Daniel Bauer vom TuS Kreuzweingarten-Rheder in 37:57 Minuten.
In einer speziellen Wertung lag der TuS auf dem ersten Rang. In Scheven gab es nämlich nicht nur Fabelwesen an der Strecke, sondern auch Fleischwurst und Bier im Ziel. Beides erhält obligatorisch das Team, das die meisten Starter stellt. In diesem Jahr war das der TuS Kreuzweingarten-Rheder.