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36 Container auf SchulhofSo ist der Zeitplan für den Umbau der Weilerswister Gesamtschule

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Eine Animation zeigt den geplanten Neubau der Gesamtschule Weilerswist, im Vordergrund eine Freifläche mit Fahrradständern, Schülerinnen und Schülern.

Eine Animation zeigt den Haupteingang des geplanten Neubaus für die Gesamtschule Weilerswist.

Etwa sieben Millionen Euro investiert die Gemeinde Weilerswist in den Umbau der Gesamtschule. Nun liegt ein Zeitplan vor.

Die Vorbereitungen für den Umbau und die Erweiterung der Gesamtschule Weilerswist schreiten voran. Im Zuge der anstehenden Bauarbeiten wurden nun auf dem Parkplatz der Schule insgesamt 36 Container aufgestellt. Sie dienen nach Angaben von Clarissa Timme, Pressesprecherin der Gemeinde Weilerswist, als Übergangslösung für die Schul- und Gemeindebibliothek sowie für sechs Kurs- und Klassenräume, die im Zuge des Bauprojekts weichen müssen.

Die Container sind in drei Riegeln zu je zwölf Einheiten angeordnet. Ein Riegel wird die Bibliothek beherbergen, während die anderen beiden Riegel als Ersatzräume für den Unterricht genutzt werden. Die Kurs- und Klassenräume sind über eine Rampenanlage miteinander verbunden, sodass ein barrierefreier Zugang gewährleisten werden kann.

Mietkosten für die Container belaufen sich auf 600.000 Euro

Die Mietkosten für die Container belaufen sich nach Angabe der Gemeinde auf 600.000 Euro. Dies beinhaltet sowohl die Bereitstellung als auch die Einrichtung sowie Auf- und Abbau. Die Mietdauer ist auf zwei Jahre angelegt, sodass die Interimsräumlichkeiten während der gesamten Bauphase zur Verfügung stehen.

Geplant ist, den Gebäudekomplex, der auch als „Drei Finger“ bekannt ist, abzureißen und dort einen zweistöckigen Neubau zu errichten. Das Obergeschoss soll etwa 1250 Quadratmeter groß werden, das Erdgeschoss rund 1600 Quadratmeter. Der Anbau soll energietechnisch auf den neusten Stand gebracht werden: Heizung mit Luft-Wärme-Pumpe, Begrünung und PV-Module sind vorgesehen. Zudem soll das Gebäude im Sinne einer inklusiven Schule barrierefrei sein. Die Gemeinde kalkuliert für den Um- und Anbau mit Kosten von rund sieben Millionen Euro.

Weilerswist: Bibliothek schließt wegen Umbau am 17. Februar

Laut Timme ist der Bauantrag gestellt und nach der Genehmigung, die für das Frühjahr erwartet wird, kann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Der Umzug der Bibliothek und der Klassenräume in die Container erfolge, so die Pressesprecherin auf Anfrage, in den ersten beiden Märzwochen, vorbehaltlich der Leitungsverlegung. Vorab werden die Container mit Strom, modernen Infrarot-Heizkörpern und Internet ausgestattet.

Die Bibliothek schließt am 17. Februar für die Dauer des Umzugs. „In den folgenden Wochen werden alle Medien verpackt und verstaut, um einen schnellen Neustart im Container zu ermöglichen“, erklärt Timme. In den Osterferien solle dann mit dem Einrichten der Baustelle begonnen werden.

Ausleihfristen werden während des Umbaus verlängert

Die Parkplätze vor der Schule an der Martin-Luther-Straße werden laut Gemeinde als Ladezone für den Abtransport des Abbruchmaterials genutzt. Straßensperrungen seien nach derzeitigem Stand nicht erforderlich, jedoch sei mit einem erhöhten Lkw-Aufkommen zu rechnen. Die Abrissarbeiten sollen im Herbst abgeschlossen sein. Damit einher gehe der Beginn der Rohbauphase. „Ab diesem Zeitpunkt beschränken sich die Bauarbeiten auf das Schulgelände und verursachen keine weiteren Einschränkungen in der Umgebung“, sagt Timme.

Die Schul- und Gemeindebibliothek werde mit allen derzeit verfügbaren Medien in die Container umziehen. Der Zugang sei komplett barrierefrei möglich. Für die Zeit der vorübergehenden Schließung werden laut der Gemeinde die Ausleihfristen verlängert, sodass keine Mahngebühren anfallen.

„Wir empfehlen allen Nutzerinnen und Nutzern, sich vor der Schließung mit ausreichend Medien zu versorgen. Die digitalen Dienste wie Filmfriend, Westleihe 24 und digitale Nachschlagewerke stehen weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung“, erklärt die Gemeindesprecherin. Allerdings stehe während der Umbauphase das Rückgabeterminal nicht zur Verfügung, da es vor dem Abriss des alten Gebäudes entfernt und im Neubau wieder installiert werden müsse.