Ärger wegen GlascontainerWeilerswisterin läuft Sturm gegen neuen Standort
Ist mit dem Container an der Rheinstraße nicht einverstanden: Diana Zielke.
Copyright: Tom Steinicke
Weilerswist – Diana Zielke sammelt fleißig Unterschriften. Die Weilerswisterin läuft Sturm gegen die Glascontainer, die die Gemeinde an der Rheinstraße aufgestellt hat. Die Container standen zuvor jahrelang am Friedhof. Dass die Container nun umgesetzt worden sind, fußt auf einen Beschluss vom 13. September 2018, der im Ausschuss für Abwasserbeseitigung und Entsorgung mehrheitlich gefasst wurde.
Von dem neuen Standort, so Gemeindesprecherin Claudia Roberz, erhoffe man sich, dass im Ortsinneren mehr Sozialkontrolle stattfinde. Am Friedhof sei in den vergangenen Jahren immer wieder illegal Müll entsorgt worden. Zielke, die in der Nähe der Glascontainer wohnt, ist verärgert. „Ich bin wirklich schockiert über die Entscheidung, die Glascontainer an der Rheinstraße aufzustellen“, sagt sie. Sie fürchtet nach eigenen Angaben, dass sich Hunde an den Glasscherben, die künftig auf dem Gehweg liegen könnten, verletzten könnten. Oder, dass sich Kinder daran schneiden.
Gesprächszusage durch Bürgermeisterin
Zudem könne es an der Stelle eng werden, wenn jemand auf dem Bürgersteig anhalte, um sein Altglas zu entsorgen, und gleichzeitig jemand in die Rheinstraße abbiege. „Die Gefahr von beschädigten Reifen durch Glasscherben, Lärmbelästigung, Geruchsbelästigung, massives Verkehrsaufkommen in einer Spielstraße – all das sind Punkte, die beachtet werden müssen“, sagt Zielke, die sich nach eigenen Angaben an die Weilerswister Parteien gewandt hat. Die Weilerswister Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst hat der besorgten Bürgerin ein Gespräch zugesagt. „Dass das so schnell ging, hat mich überrascht. Ich freue mich sehr auf den Austausch“, so Zielke.
Das könnte Sie auch interessieren:
Uwe Wegner, Fraktionsvorsitzender der UWV und Vorsitzender des Ausschusses für Bürgeranregungen und Kultur, hat laut Zielke zugesagt, die Container-Debatte auf die Tagesordnung der Sitzung am Donnerstag, 29. April, zu setzen.
Ärgernisse können Sie der Redaktion in Euskirchen unter Tel. 0 22 51/ 70 04 54 10 melden und der Redaktion in Gemünd unter Tel. 0 24 44/ 95 00 53 80.