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Wintereinbruch im Kreis EuskirchenOsterferien für eine Rodelpartie genutzt

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Machten sich einen schönen Schneetag am Weißen Stein: Sarka, Torsten, Robin und Nella (gut versteckt) Theisges aus Neuss.

Kreis Euskirchen – Wolfgang Berger nahm es gelassen. „Das ist doch nichts Ungewöhnliches, dass es hier im April schneit“, sagte er, während er kurz seine Arbeit unterbrach, den Gehweg vor seinem Haus in Losheim freizuschaufeln. Im vergangenen Jahr habe es sogar noch im Mai geschneit, erinnerte er sich. Seit 40 Jahren lebt er nun schon in Losheim, und da ist er an Schnee gewöhnt. Immerhin fünf Zentimeter seien es, und das sei gar nicht so wenig, sagte er.

Winterliche Straßenverhältnisse waren das, was sich den Berufspendlern am ersten Arbeitstag nach dem langen Osterwochenende als Morgenüberraschung darbot. Das bedeutete: schneebedeckte Straßen, Glatteis, Schneeverwehungen und dergleichen. Für manche Autofahrer war der starke Schneefall am Morgen schon deshalb eine unangenehme Überraschung, weil sie getreu der alten Weisheit „Von O bis O“ pünktlich zu Ostern die Bereifung gewechselt hatten.

Autofahrer hatten Schwierigkeiten

„Ich habe einen Wagen gesehen, bei dem die Reifen durchdrehten, weil er offensichtlich schon die Sommerreifen aufgezogen hatte“, erzählte Bernhard Schneider. Er arbeitet bei einem Nettersheimer Pflegedienst und war seit dem frühen Morgen unterwegs.

Probleme habe es für so manchen Lkw bei Nettersheim auf dem Anstieg von der Talbrücke in Richtung Marmagen gegeben, erzählte er von seiner Vormittagstour. „Da stand ein Transporter schon ziemlich schräg und kam nicht den Berg rauf, ebenso wie ein anderer Lkw“, berichtete er. Doch das sei es an Schneefall noch nicht gewesen, habe er gehört. „Morgen früh soll es noch schlimmer werden“, so seine Befürchtung.

Polizei berichtet von Unfällen

Auch die Polizei berichtete von mehreren Unfällen auf der L 205 bei Zingsheim. Insgesamt habe es acht witterungsbedingte Unfälle gegeben, teilte Pressesprecher Franz Küpper mit. Verletzte habe es dabei nicht gegeben, es sei jeweils beim Sachschaden geblieben, sagte er. Verkehrsbehinderungen habe es auch auf der L 115 bei Rohr gegeben, wo ein Lkw nicht mehr weitergekommen sei.

Am frühen Vormittag hatten die Räumdienste die Lage im Griff. Von 3 Uhr in der Nacht an waren die Fahrer der verschiedenen Straßenmeistereien im Einsatz, um die Straßen freizubekommen. Doch damit hatte sich ihr Dienst noch nicht erledigt. Bis zum Mittag gab es immer wieder teils heftige Schneefälle, so dass der Schnee auf den Straßen liegenblieb.

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Doch auch die schönen Seiten des erneuten Wintereinbruchs kamen zur Geltung, auch wenn nur wenige sie wirklich genossen. Mit dem einzigen Fahrzeug auf dem Parkplatz am Weißen Stein in Udenbreth war Familie Theisgen aus Neuss in die Eifel gekommen. Als sie das Wetter gesehen hatten, war für sie klar, wo sie den Schnee genießen wollten. „Wir sind regelmäßig hier“, sagte Torsten Theisges.

Mit den Kindern Nella und Robin und Frau Sarka hatte er sich auf den Weg in die Höhenlagen der Eifel gemacht. Der Udenbrether Rodelhang ist ihm schließlich gut bekannt. „Ich stamme aus Badem bei Bitburg“, erzählte er. Dann halte den alten Eifeler nichts mehr, wenn es in der Heimat schneie? „So ist es“, bestätigte Theisges.