Zensus 2022Was Sie zur Befragung im Kreis Euskirchen wissen müssen
Kreis Euskirchen: Der Zensus 2022 ist gestartet.
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Kreis Euskirchen – Der Zensus 2022 im Kreis Euskirchen ist gestartet. Diese Volksbefragung findet alle zehn Jahre bundesweit statt, natürlich auch im Kreis Euskirchen. Dabei werden nach Angaben des Kreises etwa zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung ausgewählt und von freiwilligen ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten insbesondere über ihre Wohnsituation und ihre Arbeit befragt.
Wurde der eigene Haushalt zur Befragung ausgewählt?
Ob der eigene Haushalt zur Befragung ausgewählt wurde, erfährt man, wenn einer der etwa 130 „Erhebungsbeauftragten“ im Kreis Euskirchen im Zeitraum zwischen dem 16. Mai und dem 29. Juli vor der eigenen Haustüre steht und sich mittels eines entsprechenden Ausweises vorstellt. Dabei befragen die Interviewer insgesamt jeweils etwa 150 Menschen
Wie lange dauert ein Interview beim Zensus?
Ein Interview dauert laut Kreis etwa fünf Minuten, und anschließend werden Zugangsdaten für einen weitergehenden Online-Fragebogen oder ein Fragebogen in Papierform übergeben.
Besteht eine Auskunftspflicht?
Insgesamt werden im Kreis Euskirchen knapp 20.000 Bürgerinnen und Bürger befragt. Für die ausgewählten Bürger besteht eine Auskunftspflicht. Den gesetzlichen Rahmen bildet das Zensusgesetz.
Zensus 2022: Wofür werden die Daten verwendet?
Die gewonnenen Daten führen nicht nur zur Ermittlung der amtlichen Einwohnerzahl, sondern sind auch Grundlage für zahlreiche Statistiken, Hochrechnungen und Planungen. Konkret können die Ergebnisse beispielsweise beim Bau neuer Wohnungen, Kitas oder Altenheime helfen.
Auch Pendelströme werden genauer ermittelt und können die Wichtigkeit des Ausbaus der Verkehrsinfrastruktur (Elektrifizierung von Bahnstrecken, Lückenschluss von Autobahnen, Bau neuer Radwege) gerade in einem ländlichen Kreis aufzeigen und damit mittelbar auch beim Wiederaufbau nach der verheerenden Flutkatastrophe helfen.
Zusätzliche Erhebung für Wohn-und Gebäude-Eigentum
Zusätzlich werden alle Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden und Wohnungen direkt vom Statistischen Landesamt (IT.NRW) angeschrieben und beispielsweise nach Baujahr oder Energieträger des Gebäudes oder der Wohnung befragt.
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Dadurch könne es vorkommen, dass manche Bürger zweimal mit dem Zensus 2022 in Berührung kommen, indem sie einerseits per Brief über ihre Immobilie(n) und andererseits im Rahmen der Haushaltsstichprobe persönlich an der Haustüre befragt werden, so der Kreis.