Finanzielle Reserve schmilzt weiterWeniger Besucher im Zülpicher Seepark
Zülpich – Die Seepark gGmbH schreibt weiter rote Zahlen – wenn auch „hellrote“. „Schon jetzt zeichnet sich ab, dass aufgrund der erfreulichen Besucherresonanz das Jahresergebnis 2019 voraussichtlich im niedrigen sechsstelligen Bereich positiver sein wird, als die Ansätze im Wirtschaftsplan“, sagt Christoph M. Hartmann, Geschäftsführer der Seepark GmbH. Das endgültige Ergebnis stehe erst fest, wenn nach Ablauf dieses Geschäftsjahres der steuerliche Jahresabschluss fertig gestellt seien.
Rücklagen reichen noch bis Ende 2022
„Nach aktuellem Stand reichen die Rücklagen bis Ende 2022 – also noch für drei weitere Parkjahre“, so Hartmann. Das finanzielle Polster schmilzt also weiter. Nach Abzug aller Kosten spülte die Landesgartenschau 2014 2,7 Millionen Euro in die Kasse. Viel ist davon nicht mehr übrig. Allein 500 000 Euro Verlust machte der Park in 2017 – inklusive der 185 000 Euro, mit denen jährlich der Seepark und der Park am Wallgraben von der Stadt subventioniert werden.
Alles in allem haben laut Hartmann in diesem Jahr rund 135000 Menschen den Seepark Zülpich besucht. Das seien etwa neun Prozent weniger als im Jahr 2018. „Das ist immer noch eine sehr gute Zahl“, betont Hartmann: „2018 war ein in jeder Hinsicht herausragendes Jahr für unseren Park. Es war klar, dass das Ergebnis ohne einen Jahrhundertsommer nur schwer zu halten sein würde.“
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Gut angenommen wurde seit seiner Eröffnung im April 2019 auch der „Flying Fox“-Park. Rund 7000 Gäste verzeichnete der Kletter- und Seilrutschenpark in der Premierensaison. Das sind aber deutlich weniger als Hartmann vor dem Start im Gespräch mit dieser Zeitung prognostizierte: „Wir rechnen mit etwa 20 000 Besuchern im ersten Jahr“, sagte der Geschäftsführer der damals. Im kommenden Jahr soll das „Flying Fox bei Nacht“, das beim Strandleuchten Ende Oktober seine Premiere feierte, an mehreren Terminen wiederholt werden.
Der Seepark blickt Hartmann zufolge auf eine erfolgreiche Saison zurück. Sämtliche Tagesveranstaltungen im Jahr 2019 seien ein voller Erfolg gewesen. Beim Drachenfest wurde mit mehr als 6300 Gästen sogar ein neuer Besucherrekord aufgestellt. Seit dem Ende der Laga 2014 waren noch nie so viele Menschen bei einer Tagesveranstaltung im Seepark.