Neue Attraktion „Flying Fox“Seilrutschenpark im Zülpicher Seepark öffnet Mitte April
Zülpich – An so mancher Stelle ist es ein Drahtseilakt, an anderer ein Adrenalinkick inklusive Freiheitsgefühl. Der Flying Fox – der neue Seilrutschenpark mit zwei unterschiedliche Strecken mit jeweils sechs Seilrutschen in einer Höhe von fünf bis zwölf Metern und einer Länge von 815 Metern sind Flug- und Kletterspaß für Anfänger und Fortgeschrittene – Nervenkitzel und Aussicht inklusive.
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Insgesamt 650 000 Euro – inklusive einigen Maßnahmen bei für die Infrastruktur – hat die Seepark gGmbH in das ehemalige Laga-Gelände in den vergangenen sechs Monaten investiert. „Wir rechnen mit etwa 20 000 Besuchern im ersten Jahr“, sagt Christoph M. Hartmann, Geschäftsführer der gGmbH.
Das investierte Geld stamme aus den Rücklagen der Landesgartenschau, die 2021 laut Hartmann aufgebraucht sein werden: „Das Minus im vergangenen Jahr war aufgrund des tollen Sommers wesentlich geringer als angenommen.“ Durch den Flying Fox habe der Park nun eine Attraktion, die wetterunabhängig sei. Nur ab Windstärke sechs könne der Seilrutschenpark nicht betrieben werden.
Am 12. April geht es los
Ab Freitag, 12. April, kann perfekt gesichert mit etwa 40 Stundenkilometer über den Zülpicher See gerutscht werden. Als Option stehen der Seeblick- und der Eifelblick-Parcours. Doch wie so häufig wartet vor dem Vergnügen harte Arbeit. Wer nach der Sicherheitseinweisung auch den Probeparcours geschafft hat, der darf sich auf den Rundkurs begeben. Doch bereits auf dem Probeparcours gilt: Höhenangst ausblenden, in die Sicherung vertrauen und einfach ins Seil fallen lassen.
Zwischen den einzelnen Plattformen gilt es Zwischenelemente zu bezwingen. Die Flying Foxler müssen über Drahtseile oder Minibojen balancieren oder durch Ruderboote klettern – immer eine ziemlich wacklige Angelegenheit. Der große Vorteil im Flying-Fox-Park: Die Sicherung muss nur am Start eingehakt werden, danach kann sie getrost ausgeblendet werden. „Es gibt auf dem Markt nichts besseres“, sagt Betriebsleiter Ronny van der Heijden, der mit seinem Team sogar Höhenrettung trainiert hat.
Die Einführung in die Sicherheitsausrüstung müsse jeder Teilnehmer erneut über sich ergehen lassen. Auch, wenn er nur einen Tag später wiederkomme. „Wir vergewissern uns jedes Mal, ob der Teilnehmer auch fit ist. Außerdem lässt sich keine die Chance entgehen, zu klettern und zu rutschen“, sagt der Betriebsleiter schmunzelnd. Mehr als 38 Flying-Foxler zeitgleich im Parcours sind nicht möglich. Eine Runde dauert inklusive der Sicherheitseinweisung etwa 40 Minuten.