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Evakuierung am SeeparkZwei Weltkriegsbomben am Zülpicher See entschärft

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Vor dem Seepark entschärfte der Kampfmittelräumdienst zwei Weltkriegsbomben.

Zülpich – Am Zülpicher Wassersportsee konnten zwei Weltkriegsbomben erfolgreich entschärft werden. Die Blindgänger lagen im Bereich des Parkplatzes P4 am Seepark und waren bei der Untersuchung sogenannter Bombenverdachtspunkte entdeckt worden.

Wohnhäuser mussten für die Entschärfung nicht evakuiert werden. Allerdings befanden sich der Seepark inklusive des Lago Beach Clubs, des Wohnmobilhafens und der Areale diverser am Wassersportsee ansässiger Vereine in dem festgelegten Sicherheitsradius von 500 Metern.

Schnelle Entschärfung

Ab etwa 11.30 Uhr evakuierte der Kampfmittelräumdienst in enger Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Stadt Zülpich deshalb den Bereich und die dortigen Gebäude. Spaziergänger und Radfahrer wurden von Mitarbeitern des Ordnungsamtes und der Seepark Zülpich gGmbH freundlich, aber bestimmt umgeleitet und auf die bestehenden Gefahren hingewiesen.

Schon um kurz nach 13 Uhr folgte dann die Entwarnung: Reinhard Dohmen und Phillip Blens vom Kampfmittel-Beseitigungsdienst der Düsseldorfer Bezirksregierung hatten mit den Zündern der beiden amerikanischen Zehn-Zentner-Bomben leichtes Spiel. „Die Zünder waren trotz ihres Alters in einem Top-Zustand“, so die beiden Experten.

Fundorte nah beieinander

Zunächst war jedoch nicht klar, ob eine der beiden Bomben oder gar beide gesprengt werden müssen, weil die Zünder nicht frei zugänglich waren. Ungewöhnlich, so Reinhard Dahmen weiter, sei der geringe Abstand der Fundorte gewesen: „Die Bomben lagen nur etwa zehn bis 15 Meter von einander entfernt in einer Tiefe von sechs beziehungsweise neun Metern.“

Möglicherweise sei das Flugzeug unter Flak-Beschuss geraten und habe sich schnell seiner Bombenlast entledigen müssen, mutmaßten die Bomben-Experten. Für die Entschärfung waren laut Torsten Beulen von der Pressestelle der Stadt Zülpich umfangreiche Vorarbeiten notwendig: Eine Fachfirma aus Düren musste sich in der lehmig-tonigen Erde mühsam Zentimeter um Zentimeter bis auf die Fundtiefe von neun Metern vorarbeiten.

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Um die Fundorte vor nachströmendem Grundwasser zu schützen, wurden die Seitenwände der Schächte mit entsprechenden Metalltrichtern ausgekleidet. Alle bekannten Bombenverdachtspunkte im Stadtgebiet Zülpich sind nun untersucht.