AboAbonnieren

PilotprojektDarum soll in Zülpich der Sperrmüll getrennt werden

Lesezeit 2 Minuten
Mit einem Bagger wird im Abfallwirtschaftszentrum des Kreises Euskirchen in einer Halle Müll zusammengeschoben.

Weniger Sperrmüll in der Verbrennungsanlage – das ist ein Ziel des neuen Projekts.

Zülpich ist ab Januar Modellkommune im Kreis Euskirchen, in der ein neues System der Trennung und Entsorgung von Sperrmüll getestet wird.

Weniger Müll in der Verbrennungsanlage, mehr Recycling: Das ist das Ziel des Projekts „Holz ist Mehrwert – Trenne deinen Sperrmüll clever!“, das der Kreis Euskirchen mit Zülpich als Modellkommune im Januar startet. Die Idee: „Der Holzanteil des Sperrmülls soll getrennt vom restlichen Sperrmüll in allen Zülpicher Ortsteilen eingesammelt werden“, heißt es in einer Mitteilung des Kreises.

Das soll dazu führen, dass mehr Holz recycelt wird anstatt mit anderem Sperrmüll in der Verbrennungsanlage zu landen. „Ein Projekt für mehr Klimaschutz und den Erhalt von Ressourcen“, wirbt der Kreis. Für die Bürgerinnen und Bürger ändert sich nach Angaben des Kreises erst einmal nichts. Sie müssen ihre Sperrmüllabfuhr wie gewohnt bei der Firma Schönmackers anmelden. Das geht telefonisch (unter 0800/ 1747474), online oder über die Abfall-Info-App.

Was in den Holz-Sperrmüll gehört und was nicht

Der angemeldete Sperrmüll sollte dann am Abfuhrtag bis spätesten 6 Uhr morgens (an Samstagen bis 5 Uhr morgens) an die Straße gestellt werden. Wer nicht ganz so früh aufstehen möchte, kann seinen Sperrmüll bereits am Vortag ab 20 Uhr bereitstellen.

Die Zülpicherinnen und Zülpicher sollen dabei ab Januar zwei Haufen bilden: einen mit sperrigen und beweglichen Holzgegenständen und einen mit allen anderen Sperrmüllgegenständen. Beide Haufen zusammen sollten laut Kreis eine Menge von fünf Kubikmetern nicht überschreiten. Die Abfuhr erfolgt dann in zwei Fahrzeugen. Als Beispiele für Holzsperrmüll nennt der Kreis Betten, Stühle, Kommoden, Tische, Küchenmöbel oder Holzlatten, Laminat, Parkett oder Deckenpaneele. Latten und Ähnliches dürfen dabei eine Länge von 1,50 Metern jedoch nicht überschreiten.

„Nicht in den Holzsperrmüll gehören hingegen Jägerzäune, Schaukelgestelle, Bauholz, imprägniertes Holz (alles meist aus dem Außenbereich), Glas, Spiegel und Renovierungsabfälle (Tapeten und Farben)“, heißt es in der Mitteilung des Kreises weiter.

Man sei bei dem Projekt sehr auf die Mithilfe der Zülpicherinnen und Zülpicher angewiesen, betont der Kreis. Wer Fragen zu dem Modellversuch hat, kann sich per E-Mail unter abfallberatung@kreiseuskirchen.de oder Telefon (02251/15530) an die Abfallberatung des Kreises Euskirchen wenden.