Der beliebte Spielplatz an der Landesburg in Zülpich ist komplett aus Holz gebaut und wurde von einem Schädling befallen.
Schädlings-BefallDer Burgspielplatz in Zülpich wird abgerissen
Von Julia Reuß
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Ist bald Geschichte: Der Holzspielplatz an der Landesburg Zülpich wird abgerissen.
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Fast sechs Monate ist der beliebte Spielplatz an der Zülpicher Landesburg bereits gesperrt. Nun ist klar, er wird abgerissen.
„Die Untersuchungen mehrerer Fachleute haben ergeben, dass die Holzaufbauten des Burgspielplatzes irreparabel durch Hausschwammbefall geschädigt wurden“, teilt Torsten Beulen, Sprecher der Stadt Zülpich, auf Nachfrage dieser Zeitung mit.
Experten raten von Sanierung des Spielplatzes in Zülpich ab
Der Schädlingsbefall ist bereits seit Ende Juni bekannt. Bei dem „Echten Hausschwamm“ handele es sich um einen Materialschädling, der ausschließlich Holzmaterial angreife und sich über Sporen verbreiten könne, teilte die Seepark Zülpich gGmbH im Oktober mit, die den Spielplatz betreibt. Bei ausreichender Feuchtigkeit könne sich der Pilz etablieren und über sein Geflecht weiter wachsen. Das hat er offensichtlich getan.
Nach Angaben der Stadt kann die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden. „Von einer Sanierung der Holzaufbauten raten die befragten Experten wegen ungewisser Erfolgsaussichten ab“, so Beulen weiter. Deshalb soll der Spielplatz nun zurückgebaut werden.
Spielplatz an Zülpicher Burg ist noch keine zehn Jahre alt
Dabei ist er noch keine zehn Jahre alt. 2014 war der Spielplatz, der dem Aussehen einer Burg nachempfunden ist, im Rahmen der Landesgartenschau eröffnet worden. Er ist komplett aus Holz gebaut und bei Zülpicher Familien beliebt.
Diese brauchen sich laut Beulen aber nicht zu sorgen. Es solle auch künftig ein Spielplatzangebot an der Landesburg geben. Diesmal setzen die Verantwortlichen aber auf robusteres Material. „Favorisiert werden langlebige feuerverzinkte und pulverbeschichtete Konstruktionen mit Kunststoffelementen“, teilt Beulen mit.
Der neue Spielplatz soll ein Angebot für Kinder und Jugendliche von drei bis 14 Jahren sein. Konzepte dafür werden laut Beulen derzeit erarbeitet. Ziel sei es, den neuen Spielplatz direkt nach dem Rückbau des alten Spielplatzes zu eröffnen, so Beulen weiter. Genaue Daten nannte der Pressesprecher jedoch nicht.