Die Suche nach dem Vogel gestaltete sich für die Zülpicher Feuerwehr nicht ganz einfach.
Einsatz der FeuerwehrFalke war im Zülpicher Seepark in einem Dachsbau verschwunden
Zu einem eher ungewöhnlichen Einsatz wurden die Zülpicher Feuerwehrleute am Donnerstagvormittag in den Seepark gerufen. Ein Falke war in einen Dachsbau gezogen worden und konnte sich zunächst nicht aus seiner misslichen Lage befreien.
Unter der Leitung von Christoph Masche machten sich 15 Feuerwehrleute auf den Weg in den Seepark, wo sich die Suche unter der Erde in dem verzweigten Dachsbau als durchaus knifflige Angelegenheit herausstellen sollte.
Suche mit Tracker und Kamera blieb zunächst erfolglos
Der Falke war zwar mit einem GPS-Tracker ausgestattet. Doch unter der Erde funktionierte die Ortung durch den Besitzer nicht so präzise, wie gewünscht. Auch die ersten Grabungsarbeiten der Feuerwehr waren nicht von Erfolg gekrönt. Ein Sanitärunternehmen wurde um Mithilfe gebeten: Mit einer Spezialkamera versuchte man, die Gänge des unterirdischen Dachsbaus abzufahren und herauszufinden, wo genau sich der Falke befindet. Doch auch dies gelang nicht.
Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt Zülpich waren ebenfalls vor Ort. Sie hätten, falls erforderlich, einen Bagger zum Seepark bringen können, um weitere Grabungen durchzuführen. Doch davon nahm man laut Einsatzleiter Masche Abstand.
Gegen 13.10 Uhr beendeten die Feuerwehrleute ihren Einsatz. Der Falke blieb bis dahin in dem Dachsbau unter der Erde verschwunden. Wenig später jedoch konnte Masche mitteilen, dass der Vogel befreit war. Der Falkner, so Masche, habe ihn informiert, dass er weitergesucht habe. Unter anderem habe er mit einer Axt auf den Boden geschlagen. Und plötzlich sei der Falke aus dem Eingang, in dem er Stunden zuvor verschwunden war, selbstständig wieder herausgekommen.