Obwohl ein großer Teil der Musikerinnen und Musiker der „Jungen Eifelländer Blasmusik“ in Mechernich beheimatet ist, stellte der Auftritt in der Schwerfener Schützenhalle für sie ein Heimspiel dar. „Ich kenne das gar nicht anders, als dass wir jedes Jahr unsere Saisoneröffnung hier in Schwerfen feiern“, berichtete Marco Trappen. Gemeinsam mit Manuela Jost bildet er das Gesangsduo des Orchesters.

2002, im Gründungsjahr des Orchesters habe das erste Konzert noch in Frohngau stattgefunden, seitdem finde der Auftakt immer in dem Zülpicher Ortsteil statt, berichtete Trappen. Grund für diese regelmäßigen Besuche sei neben der guten Akustik der Halle die großartige Stimmung, die die Konzertbesucher jedes Jahr aufs Neue verbreiten. „Man merkt wirklich, dass jeder Einzelne hier Blasmusik-begeistert ist, und diese Begeisterung geben wir gern mit unserer Musik zurück.“

Neben zahlreichen Werken von Ernst Mosch, dessen Lieder in keinem Repertoire eines Blasorchester fehlen dürfen, wie Trappen betonte, standen am Samstag insbesondere Titel des Komponisten Michael Klostermann im Vordergrund. „Klostermanns Musik macht vor allem aus, dass er sie mit Herz spielt, genau wie wir“, berichtete der Sänger lachend. „Wenn man ohne Herz spielt, dann helfen auch die besten Noten nicht weiter, und darum haben wir uns am heutigen Abend insbesondere im zweiten Teil für seine Stücke entschieden.“

Moderator lieferte sich ein Witze-Duell mit dem musikalischen Leiter

Von „Klostermanns Musikanten Marsch“ bis zur „Jubiläumsfestpolka“ schien das Ensemble damit genau den Geschmack seines begeisterten Publikums getroffen zu haben. „Die Auftritte der Eifelländer Blasmusiker sind für meine Frau und mich immer ein Highlight, auf das wir uns schon Wochen vorher freuen“, schwärmte Konzertbesucher Hans-Josef.

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Thorsten Wirtz

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Neben ihren hochkarätigen musikalischen Vorträgen konnten die Musikerinnen und Musiker am Samstag zudem mit einer gehörigen Portion Humor zwischen den Liedern auftrumpfen. „Wie sie zum Teil schon festgestellt haben und auch noch während des restlichen Abends sehen werden, sind wir eines der wenigen Orchester, das sich bei einem Auftritt fünf Moderatoren leisten kann“, scherzte Marco Trappen und lieferte sich im Anschluss sogar ein Witze-Duell mit dem musikalischen Leiter Bernd Lückenbach.

„An einem solchen Tag nicht nur schöne Musik zu hören, sondern auch mal herzhaft lachen zu können, ist wirklich sehr erfrischend“, freute sich Konzertbesucher Hans-Josef. „Die Musikerinnen und Musiker haben offensichtlich authentischen Spaß bei dem, was sie machen, und das ist auch für die Zuschauer deutlich zu spüren. Ich freue mich schon jetzt auf ein interessantes Musikjahr und auf ein Wiedersehen spätestens zur Eröffnung der nächsten Saison hier in Schwerfen.“