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Hochklassiges in der RemiseKonzertsaison auf Burg Langendorf startet Ende April

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Ein Orchester-Musiker spielt und blickt auf seine Noten.

Auch große Sinfonie-Orchester finden Platz auf der Veranstaltung.

Die Konzertsaison in der Remise in Langendorf beginnt – wir stellen das Programm der neuen Saison vor.

Die Konzerte in der Remise erfreuen sich seit jeher nicht nur beim Publikum großer Beliebtheit. Auch die Künstlerinnen und Künstler und ihre Orchester-Leiter kommen immer wieder gerne zur Burg Langendorf, um dort in edel-ländlichem Ambiente und ungezwungener Atmosphäre zu musizieren. Selbst große Sinfonie-Orchester finden auf der Bühne im Gemäuer der Familie Vetter Platz.

Viele Ensembles, die sich aus jungen, erfolgreichen Nachwuchstalenten zusammensetzen, gehören zur Stammbesetzung, doch Burgherrin Juliane B. Vetter bleibt offen und flexibel für Neues. Erstmalig begrüßt sie in dieser Saison das Landes-Jugend-Sinfonieorchester Hessen. Im April startet die Konzertreihe in die neue Saison.

Nur noch Restkarten für das erste Konzert auf Burg Langendorf

Dankbar berichtet die Gastgeberin vom großen Zulauf nach der zweijährigen Corona-Pause. Vielerorts klagen Veranstalter über eher zurückhaltende Resonanz bei der Wiederaufnahme des Betriebs. Das Problem kennt Juliane B. Vetter nicht. Für das erste der insgesamt fünf Konzerte am 29. April, 19 Uhr, sind nur noch Restkarten erhältlich.

Das ist kein Wunder, denn Sebastian Tewinkel füllt mit seinem Landesjugendorchester NRW seit vielen Jahren den Saal. Er leitet das Orchester seit 2018 als Chefdirigent und holt aus den Musikerinnen und Musikern im Alter von 14 bis 24 Jahren stets Erstaunliches heraus. Im aktuellen Repertoire dreht sich alles um die Liebe, allerdings weniger von der romantischen als vielmehr von der dramatischen Seite.

Zum Einstieg erklingen Teile aus der Oper „Carmen“ von Georges Bizet, die kein gutes Ende nimmt. Motive aus dieser Vorlage nutzt Mike Svoboda in seiner Komposition „Love Hurts“ für Posaune und Orchester, in der er selbst den Solopart spielt. Einen tragischen Ausgang nimmt auch das Ballett „Romeo und Julia“ von Sergeij Prokofjew. Gesangssolistin bei diesem Konzert ist Lina Hoffmann.

Deutsche Streicherphilharmonie feiert 50-jähriges Bestehen

Am 21. Mai um 17 Uhr betritt die Deutsche Streicherphilharmonie die Bühne in der Remise. Das Ensemble wurde 1973 in Ost-Berlin als Rundfunk-Musikschulorchester der DDR gegründet, feiert also 50-jähriges Bestehen.

Dieses jüngste Spitzenorchester Deutschlands wird heute von Wolfgang Hentrich dirigiert und wartet mit Werken von Béla Bartók, Gideon Klein, Johann Sebastian Bach und Antonín Dvorák auf Burg Langendorf auf.

Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ in der Remise

Am 24. Juni um 19 Uhr heißt es „Bühne frei“ für die diesjährigen Preisträger im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in der Kategorie „Besondere Ensembles – Neue Musik“. Bei diesem Konzert erhält eines der Ensembles den mit 5000 Euro dotierten Sonderpreis der Manfred-Vetter-Stiftung. Da der Wettbewerb erst am 25. Mai startet, steht das Programm noch nicht fest.

Mit Vitali Alekseenok begegnet dem Langendorfer Publikum ein neues Gesicht. Er führt am 12. August das Landes-Jugend-Sinfonieorchester Hessen durch Werke von Jean Sibelius, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Pjotr Iljitsch Tschaikowski.

Jugend-Jazzorchester NRW mit Preisträger-Kompositionen

„The Messenger“ heißt das Programm des Jugend-Jazzorchesters NRW unter Leitung von Gabriel Perez und Stefan Pfeiffer-Galilea. Seit 1975 wirken in dieser Band junge Musikerinnen und Musiker und seit 2022 nun auch Nachwuchs-Komponistinnen und -Komponisten mit.

Derzeit gibt es im Gasometer Oberhausen die Ausstellung „Das Zerbrechliche Paradies“ zu sehen, die sich mit dem Klimawandel und dem Umweltschutz befasst. Hierzu wurde vom Jugend-Jazzorchester ein Kompositionswettbewerb ausgeschrieben.

In einer Matinee am 3. September ab 11 Uhr werden auf Burg Langendorf unter anderem Preisträger-Kompositionen der ersten drei Plätze präsentiert. Gewinnerin des ersten Preises ist Jorik Bergmann, die ihr Werk selbst dirigieren wird.

Karten gibt es über Köln Ticket unter Tel. 0221/28 01 und weitere Informationen auf der Website vetter-konzerte.de.