Zukunft der InnenstadtBürger wollen Gastronomie auf dem Zülpicher Marktplatz
Zülpich – Nach der Auftaktveranstaltung im September vergangenen Jahres lud die Verwaltung jetzt erneut Bürgerinnen und Bürger ein, sich an der Gestaltung des Stadtmarketingkonzepts zu beteiligen. Aufgrund der angespannten Corona-Lage fand die Veranstaltung dieses Mal über eine Online-Konferenz statt.
In gut eineinhalb Stunden diskutierten etwa 35 Bürger mit Verwaltungsmitgliedern und der Beratungsfirma Cima darüber, wie die Stadt in Zukunft touristisch und kulturell wachsen soll. Mit der Kölner Beratungsfirma hatten die Teilnehmer in der vorigen Veranstaltung bereits zehn Projekte erarbeitet. Im jüngsten Forum diskutierten die Bürger nun die Vorschläge. Am Ende stimmten die Beteiligten darüber ab, welche Ideen sie gerne umsetzen möchten.
Neue Projekte auf dem Marktplatz
Weit vorne in der Abstimmung lag dabei die Belebung des Marktplatzes. Als mögliche Maßnahmen nannte die Cima die Ansiedlung von dauerhafter Gastronomie oder eines Feierabendmarkts mit gastronomischen Angeboten. Letzteres würde bedeuten, dass es an einem festen Wochentag, hauptsächlich im Sommer, ein mobiles Angebot mit Speise und Getränken auf dem Platz geben könnte. Dazu müsse im ersten Schritt eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden. Danach müsse die Stadt weitere Schritte mit den betroffenen Hauseigentümern und Gastronomen besprechen.
Die Teilnehmenden fanden ebenfalls Gefallen an einer App namens „Zülpich erleben“. Über die Applikation könnten Bürger und Touristen Informationen, Entdeckungs- und Veranstaltungstipps abrufen. Die Cima schlug vor, auch QR-Codes im Stadtgebiet anzubringen, die Informationen zu historischen Gebäuden oder Denkmälern auf dem Smartphone anzeigen.
Zahlreiche Ideen gesammelt
Auch die Neuorganisation des Stadtmarketings stieß auf Interesse. Die Auflösung der Werbegemeinschaft Zülpich Aktiv erfordere laut Cima eine Neuordnung des Stadtmarketings. Statt die Organisation von Stadtfesten und Service-Leistungen in die Hände des Zentrumsmanagements zu legen, schlug die Cima eine externe Beratung vor.
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Weitere Ideen waren etwa ein „Diner en Blanc“, also ein regelmäßiges öffentliches Picknick oder auch die Gestaltung der Juhlsgasse als Zeitreise durch Zülpich von der Römerzeit bis heute. Außerdem zur Abstimmung stand ein Verfügungsfond für Bürger: Damit könnten sich Privatpersonen oder auch Vereine mit eigenen Projekten für eine schönere Stadt einbringen. Die Umsetzung werde dann mit Fördermitteln aus Land, Stadt und Bund unterstützt.