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Vor Duell mit WuppertalFortuna Köln fürchtet zwei Rückkehrer

Lesezeit 3 Minuten
Timo Hölscher

Auf Timo Hölscher (l.) kommt im Mittelfeld eine wichtige Aufgabe zu.

Köln – Zum Kartenspielen werden sie nicht kommen. Jannik Löhden, Dan-Patrick Poggenberg und ihr ehemaliger Teamkollege Roman Prokoph waren in der Vorsaison für Regionalligist SC Fortuna Köln nicht nur gemeinsam am Ball, sondern kloppten auch das ein oder andere Kartenblatt. „Ich weiß, dass nicht nur ich, sondern auch seine Teamkameraden sich auf Roman freuen“, sagt Alexander Ende vor dem Heimspiel am Freitag (19.30 Uhr) gegen den Wuppertaler SV, „er war als Typ und Teamplayer ein wichtiger Faktor.“

Dass man sich nach 15 Prokoph-Toren und Rang vier im vergangenen Sommer nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnte, nimmt keiner dem anderen krumm. In Diensten des WSV ärgerte Prokoph die Fortuna schon im Hinspiel mit seinem Führungstor. Nach dem 1:1 kam der 36-Jährige beim Tabellendritten aber nicht mehr über die Rolle als Joker hinaus.

Und doch stellt er – genau wie der andere Ex-Fortune Marco Königs – eine Gefahr an alter Wirkungsstätte dar. „Wuppertal spielt sehr geradlinig. Das ist ein sehr, sehr starker und besonderer Gegner“, lobt Ende den Konkurrenten.

Roman Prokoph

Roman Prokoph spielte bis Sommer 2021 in Köln. 

Dieser absolvierte, genau wie die Kölner, bisher nur ein Spiel im neuen Jahr. Beim 1:2 gegen RW Essen sah Ende den kommenden Gegner kaum schlechter als den Spitzenreiter. Vor allem Wuppertals Routine und Körperlichkeit gelte es mit einer ähnlichen Haltung wie beim jüngsten 2:0 in Straelen beizukommen.

Lob für die Offensive von Fortuna Köln

„Nach der gefühlt ewig langen Pause und vielen Enttäuschungen“, sagt Ende über die witterungs- und coronabedingten Spielabsagen, „war es gut, dass wir die Jungs endlich loslassen konnten.“

Auch wenn mit den verletzten Jannik Löhden und Jan Luca Rumpf in der Innenverteidigung sowie Maik Kegel und Nico Brandenburger als erkranktes Sechser-Paar einige Stützen fehlten, fanden die Zollstocker ihre Abläufe schnell wieder und überzeugten nicht nur offensiv. „Wenn ich aus Wuppertal höre, wie sie unsere Offensive mit Su Najar, Sascha Marquet, Mike Owusu, Leon Demaj oder Dimi Imbongo loben, kann ich das nachvollziehen“, meint der Chefcoach.

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Mehr noch als die Vorwärtsbewegung beeindruckt Ende aber die generelle Bereitschaft für intensive und weite Wege nach hinten, die Ende als einen der Hauptgründe für Erfolg und die Aussicht auf den Drittliga-Aufstieg sieht.

Weil das Quartett um Kapitän Jannik Löhden ausfällt, müssen andere in die Bresche springen. „Timo Hölscher ist endlich wieder voll da“, spricht Ende über seinen „mit besten Ball-Eroberer“ im defensiven Mittelfeld. Nach einem längeren, gesundheitlichen Durchhänger sei der 21-Jährige nun „viel schneller und intensiver unterwegs. Das tut ihm und uns gut.“ Dass durch die neue Coronaschutzverordnung 3000 oder sogar 4000 Zuschauer ins Südstadion kommen könnten, wird allen Beteiligten zusätzlich Beine machen.