Zu einem sexuellen Übergriff ist es mutmaßlich im Jülicher Freibad im Kreis Düren in NRW gekommen. Die Polizei gab am Montag (1. Juli) Ermittlungen bekannt, wonach fünf Mädchen unsittlich berührt worden sind.

Die Polizei wurde am Samstagnachmittag (29. Juni) in das Schwimmbad am Stadionweg in Jülich gerufen, nachdem der Fall beim Bäderpersonal gemeldet worden war.

Sexueller Übergriff auf Mädchen in Schwimmbecken

Den Ermittlungen zufolge befanden sich die 13 und 14 Jahre alten Mädchen gegen 15.45 Uhr in einem Schwimmbecken im Freibad Jülich. „Ein 17-Jähriger aus Düren und ein 30-Jähriger aus Jülich befanden sich ebenfalls in dem Becken und berührten die fünf Mädchen unsittlich“, berichtet ein Pressesprecher der Polizei Düren.

Die Polizei konnte die beiden Tatverdächtigen noch vor Ort auf dem Gelände des Jülicher Freibades ermittelt werden. Sie seien von Beamten zu dem Vorwurf befragt worden.

Stadtwerke zeigen sich betroffen über Vorfall im Freibad Jülich

Gegen beide Verdächtigen sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, so die Polizei weiter. Den 17-Jährigen habe man Mitarbeitern des Kreisjugendamtes übergeben.

„Wir sind sehr betroffen und bedauern den Vorfall außerordentlich. Wir hoffen, dass die betroffenen Mädchen das Erlebte schnell verarbeiten können“, werden die Stadtwerke Jülich als Betreiber des Freibades von der „Aachener Zeitung“ zitiert.

Städte reagieren mit Kampagnen gegen sexuelle Belästigungen in Bädern

Zu sexuellen Übergriffen kommt es häufiger als man glaubt. Auch im Rheinland kommt es immer wieder zu ähnlichen Vorfällen. Einige Städte wie etwa Köln und Leverkusen haben aktuell Kampagnen gegen sexuelle Belästigung in Bädern gestartet.

Durch die Initiativen sollen Mädchen und Frauen vor sexuellen Übergriffen geschützt werden. Das Bäder-Personal soll für grenzverletzende oder übergriffige Situationen sensibilisiert werden. In den Schulungen soll auch vermittelt werden, wie man adäquat reagieren kann und wann es sinnvoll ist, die Polizei einzuschalten.