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In Stromschnellen geratenFrau stürzt in Grand Canyon und stirbt

Lesezeit 2 Minuten
Grand Canyon Unfallstelle NPS 280322

Die Unfallstelle bei Hance Rapid. Die Stromschnellen dort zählen zu den gefährlichsten im Grand-Canyon-Areal.

Hance Rapid – Eine 68 Jahre alte Frau ist am vergangenen Donnerstag in den Colorado River im Grand Canyon gestürzt und dabei ums Leben gekommen. Das geht aus einer Meldung des „National Park Service“ hervor, der das Gebiet um den beliebten Touristenmagneten überwacht.

Laut offiziellen Angaben war die 68-Jährige aus dem Ort Steamboat Springs im US-Bundesstaat Colorado mit Freunden auf einem neuntägigen Bootstrip durch den Grand Canyon unterwegs, als sich der Unfall ereignete. Der Trip sollte noch einige Tage weitergehen, es handelte sich nach Angaben der örtlichen Polizei um ein Privatboot.

Grand Canyon: Wiederbelebungsversuche der Park-Polizei erfolgos

Kurz nach 11 Uhr am Donnerstagmorgen war die 68-Jährige aus noch ungeklärten Gründen an der Passage Hance Rapid vom Boot in die Stromschnellen des Flusses im Grand Canyon gestürzt. Weitere Mitreisende zogen sie aus dem Wasser und starteten Wiederbelebungsversuche.

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Die Polizei im Grand Canyon National Park wurde umgehend informiert, die eintreffenden Rettungskräfte konnten aber nur den Tod der 68-Jährigen feststellen. Auch die per Helikopter eintreffenden Sondereinsatzkräfte konnten sie nicht mehr retten.

Die Polizei im Grand Canyon National Park hat eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt. Die Leiche der 68-Jährigen soll obduziert werden, um weitere Informationen über die Todesumstände zu sammeln. Die Ermittlungen dauern an.

Grand Canyon: Unfall ereignete sich an gefährlicher Passage des Colorado River

Hance Rapid liegt im 77. Kilometer des Colorado River und im Bereich des Red Canyon, der die Flussrichtung des großen Flusses verändert. Experten bezeichnen die Unfallstelle selbst für erfahrene Bootskapitäne als „höchst anspruchsvoll“. Die Stromschnellen dort zählen zu den stärksten im Grand Canyon und im Colorado River.

Seit Ende vieler Corona-Beschränkungen in den USA wird der Grand Canyon wieder mehr und mehr zum Touristenmagneten. Neben der beliebten Aussichtsplattformen entlang der Schluchten gibt es auch viele Bootsfahrer und Ruderer, die zwischen den von der Natur geformten Steinwänden den Colorado River hinabfahren. (shh)