Ausbildungsmesse BurscheidNeue Optionen für die eigene Zukunft ausprobieren
Burscheid – Darum, das Ideenspektrum zu erweitern und neue Berufe kennenzulernen, ging es auch in diesem Jahr auf der Ausbildungsbörse im Jugendzentrum Megafon in Burscheid. 44 Aussteller waren am Samstag gekommen, um den Jugendlichen verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen und Einblicke in verschiedene Ausbildungsberufe zu ermöglichen. Es gab Informationsstände, Möglichkeiten, sich praktisch zu beweisen und verschiedene Workshops. So zum Beispiel eine Station, an der simuliert wurde, wie sich das Leben mit 80 Jahren anfühlt.
Keine durchgeschleusten Klassen
„Es gibt hier sehr viele gute konzeptionelle Ansätze“, lobte Bürgermeister Stefan Caplan. „Zum Beispiel, dass die Messe samstags stattfindet. Das ist eines der Erfolgskriterien.“ Auf diese Weise erreichen die Veranstalter – die Stadt Burscheid und die KJA Burscheid - die Jugendlichen, die wirklich an den Berufen interessiert sind. „Das sind hier keine durchgeschleusten Klassen“, betonte Caplan.
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Werner Schmitten, einer der Organisatoren, erklärte, dass die Veranstalter jedes Jahr einen Fragebogen an die Aussteller verteilen. „Die Unternehmen sind sehr zufrieden mit der Qualität der Gespräche“, sagte er. Thomas Droege, Geschäftsführer der KJA, sagte, es sei „eine andere Atmosphäre hier im Jugendhaus. Das ist auf eine Art unser Erfolgsgeheimnis.“
Mehr als 1500 Besucher
Mit mehr als 1500 Besuchern rechneten die Veranstalter. Und alle Stände waren gut gefüllt. Dabei waren unter anderem die Sparkasse Leverkusen, die Firma Tenneco und die Fietz-Gruppe, die sich mit Kunststofftechnik beschäftigt.
Die Interessenten kamen dabei nicht nur aus Burscheid. Auch aus Köln, Leverkusen und Wermelskirchen seien Jugendliche dabei gewesen, sagten die Veranstalter. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf dem Thema Pflege, das nicht nur durch die Anwesenheit des Klinikums Leverkusen oder der IHK unterstrichen wurde, sondern vor allem durch die Workshops, die genau darauf abzielten.
Auf wenige Berufe fixiert
Doch nicht nur darum ging es. Jugendliche seien teilweise nur auf wenige Berufe fixiert. Auf der Messe allerdings erhalten sie neue Einblicke. „Jeder Jugendliche hat hier rund zehn Berufe kennengelernt“, sagte Caplan. An den Ständen der Unternehmen standen dabei vor allem Auszubildende, die „den Spirit der Firmen besser rüberbringen können“, wie es Caplan formulierte. Auch für die Besucher gab es noch einen Fragebogen, mit dessen Hilfe die Qualität der Messe für das kommende Jahr erneut angehoben werden soll.