Ein knappes Dutzend Stände hatten die Aussteller entlang der Kirchenkurve und am Marktplatz in Burscheid aufgebaut.
Monatliches EventFeierabendmarkt hat sich in Burscheid etabliert
Schmuck-, Bekleidungs-, Verpflegungsstände und noch vieles mehr konnten die Besucherinnen und Besucher des Bergischen Feierabendmarkts am Donnerstagabend in Burscheid finden. Ein knappes Dutzend Stände hatten die Aussteller entlang der Kirchenkurve und am Marktplatz aufgebaut. Der Markt fand im dritten Jahr in Folge statt.
„Es gibt den Feierabendmarkt in den Städten, die an der Radtrasse liegen – Burscheid, Wermelskirchen, Hückeswagen und Wipperfürth“, sagte Bürgermeister Dirk Runge. Laut Runge kommen auch Besucher aus anderen Städten zum Burscheider Feierabendmarkt. „Ich hatte im vergangenen Jahr eine Begegnung mit einer Familie, die das Fahrrad nutzte und alle Feierabendmärkte abfuhr“, erzählte er.
Nachdem der Markt im vergangenen Juni unwetterbedingt hatte ausfallen müssen, freuten sich nun viele Besucherinnen und Besucher auf die Burscheider Gemeinschaft und das Miteinander. „Wir treffen uns hier immer mit fünf Freundinnen“, sagte eine Besucherin, „es ist schön, Bekannte zu treffen und sich auszutauschen.“ Auch Bürgermeister Runge war begeistert davon, wie gut der Markt angenommen wird. „Es ist schön, wenn der Aufwand belohnt wird und viele Besucher kommen“, sagte er. „Ich komme regelmäßig hier hin, es geht um das Miteinander und man muss das unterstützen, wenn so etwas angeboten wird“, meinte ein Besucher.
Dieser Meinung waren auch die Aussteller. „Es ist mir wichtig, auch solche kleineren Märkte zu unterstützen, hier hat man das gemeinschaftliche Gefühl und alles ist gemütlich und entspannt“, fand Schmuckhändler Stefan Cygon von „schmuckparty.koeln“. Er legt besonderen Wert darauf, das lokale Geschäft zu unterstützen. Deswegen biete er auch Schmuckstücke der Burscheider Firma „Style Republic“ an.
Eine Ausstellerin bot Kinderbekleidung an, sie verkauft meist auf Weihnachtsmärkten. „Ich habe durch Zufall von dem Markt erfahren und möchte das unterstützen. Es ist natürlich nicht wie auf Weihnachtsmärkten, aber es ist eine angenehme Atmosphäre hier“, meinte sie.
Gleichzeitig wurde der Feierabendmarkt von vielen Organisationen und Gruppen als Informationsmöglichkeit genutzt. „Wir wollen unser Burscheid noch schöner machen“ war auf einem Plakat zu lesen. Das sahen anscheinend viele Besucherinnen und Besucher ähnlich, denn der Stand ist immer gut besucht. „Bei unserem Projekt geht es um die Umwelt und den Klimaschutz. Wir haben sehr viele Ideen, aber sind noch in der Findungsphase und suchen begeisterte Menschen, die gerne mitmachen möchten“, erklärte Ansprechpartnerin Heidi Neumann. „Um mit unserem Projekt an die Öffentlichkeit zu gehen, ist so ein Markt natürlich ideal.“
Die Gruppe möchte Burscheid zu einer essbaren Stadt und einer Schwammstadt umgestalten, Insektenhotels anlegen und Aufklärung betreiben. Heidi Neumann und ihr Team haben sich bereits um die Verschönerung von Baumscheiben in Burscheid gekümmert. Dort hatten sie um die Bäume herum heimische Pflanzen, wie beispielsweise Frauenmantel, gesät. Nun wollen sie gemeinsam mit möglichst vielen Burscheidern auch ihre anderen Ideen umsetzten.
Der Bergische Feierabendmarkt kommt in Burscheid gut an, sowohl bei den Besuchern als auch bei den Ausstellern – ganz gleich, ob man es als Möglichkeit ins Gespräch zu kommen, ein Projekt vorzustellen oder tatsächlich zum Vertrieb der eigenen Produkte nutzt.