Hausgeburt in DierathLeon ist der vierte echte Burscheider in diesem Jahr
Burscheid – „Die Familie freut sich“, sagt Katja Horz – und die Stadt direkt mit. Ihr Sohn Leon ist das vierte Baby in diesem Jahre, das per Hausgeburt am 25. November auf die Welt gekommen ist und daher „Burscheid“ in der Geburtsurkunde stehen hat. Nach wie vor eine Seltenheit.
Mutter Katja hat das Angebot ihrer Hebamme Dagmar Bialek mit der Hausgeburt dankbar aufgegriffen. Die 26-Jährige ist sowieso „kein Krankenhausfan“ und jetzt in Corona-Zeiten habe sich das verstärkt, wenn es auch nicht den Ausschlag gegeben habe, erzählt sie. Das Personal in den Kliniken habe zurzeit auch genug anderes zu tun, findet sie – und überhaupt: „Ich bin ja auch nicht krank, nur weil ich ein Kind bekomme“, sagt sie lachend.
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Bei der Hausgeburt hat sich sicher gefühlt: „Man hat zu Hause mehr Ruhe, es sind weniger Leute um einen herum.“ Auch, dass viel „Papierkram“ wegfalle, war eine Erleichterung. „Mein Mann hat nicht erstmal einen Stapel Papiere in die Hand gedrückt bekommen wie im Krankenhaus“, sagt Katja Horz schmunzelnd.
Seit sieben Jahren wohnt die gebürtige Solingerin in Burscheid, erst in Hilgen, dann in Dierath, Mann Daniel ist Burscheider. Wirklich entscheidend sei es nicht gewesen, dass Burscheid in der Geburtsurkunde steht, „aber es ist natürlich sehr lustig“ – und etwas Besonderes.