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Burscheids erster Abitur-JahrgangSo lernt es sich in der Pastor-Löh-Gesamtschule

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BUR-Gesamtschule_ Mensa

Burscheid – Um die 120 Plätze für gut 800 Schüler: Ist die Mensa wirklich groß genug? Ulrike Hanke, Ex-Bürgermeister-Kandidatin für das Bündnis für Burscheid, äußerte am Donnerstag Zweifel, dass die Pastor-Löh-Gesamtschule wirklich in allen Belangen den Anforderungen gewachsen ist.

Was die Mensa angeht, hat Gerhard Gertz weniger Bedenken. Es gibt zwei Essensphasen, und erfahrungsgemäß verbrächten die jungen Leute kaum mehr als eine Viertelstunde am Tisch, sagte der Oberstufenkoordinator. Und seit der Burscheider Schul-Caterer Uwe Nickut ein Bezahlsystem per Chip eingeführt habe, laufe die Essensausgabe schneller ab. Dazu kommt: In der benachbarten Villa BIZ gibt es jetzt ein Schüler-Bistro. Für Kleinigkeiten muss dann niemand mehr in die Mensa. Probleme, fasste Gertz zusammen, seien ihm bislang nicht zu Ohren gekommen. Auch nicht über zu kleine Mahlzeiten.

Der Lehrer führte den Schul- und Sozialausschuss durchs Haus, bevor der im Klausurenraum seine Sitzung abhielt. Der ist aus Sicht des Pädagogen schon eher ein Problemfall: Er diente zuvor als Treffpunkt für die rund 150 Köpfe starke Oberstufe, musste den Schülerinnen und Schülern aber weggenommen werden. Denn nur dort sei es möglich gewesen, 60 Einzeltische unterzubringen. Die werden gebraucht, um Klausuren schreiben zu können.

Oberstufentreff im alten Lehrerzimmer

Ihren Treff haben die älteren Schüler jetzt im Nachbargebäude, im ehemaligen Lehrerzimmer. Das wirkt mit seinen Fächern an der Wand und der zusammengesuchten Schul-Möblierung nicht allzu einladend. Ein Lichtblick ist die blaue Sofagarnitur – aber die steht im Vorraum.

Ein Konzept, wie man den Bereich schöner machen kann, vermisst Gertz noch. Er hält das für wichtig – erst recht, weil die Pastor-Löh-Schule nur gerade eben groß genug ist für das komplexe Kurssystem in der Oberstufe. Immer müsse man sich fragen, ob die Nachfrage nachhaltig ist. Ein Beispiel: Einen Pädagogik-Leistungskurs gibt es nicht, weil sich nicht abzeichnete, dass in der nächsten Jahrgangsstufe genügend Schüler dafür zusammenkommen. „Wenn dann jemand wiederholen muss, haben wir ein Problem“, erklärte Gertz. Daraufhin hätten zwei junge Mädchen die Burscheider Schule verlassen.

BUR Gesamtschule_ Chemiesaal

Was die Ausstattung der Schule angeht, an der es nächstes Jahr erstmals einen Abitur-Jahrgang in Burscheid geben wird, zeigte Gertz Licht und Schatten. Der Chemie-Raum ist absolut auf der Höhe der Zeit, die viel genutzte Lehrküche atme „den Charme der fünfziger Jahre“ und genüge eigentlich nicht mehr den Ansprüchen. Aber es gebe Hoffnung: Die Evangelische Kirche, in deren Trägerschaft die Schule ist, wolle Geld für eine Modernisierung bereitstellen.

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