Erdgas-NotlageSauna im Burscheider Schwimmbad geschlossen
Burscheid – Im Burscheider Schwimmbad wird mit dem Energiesparen weiter Ernst gemacht. Bereits im Juni hatte der Aufsichtsrat der Bäderbetriebsgesellschaft beschlossen, dass die Wassertemperatur in allen Becken um ein Grad Celsius gesenkt wird, um den Gasverbrauch zu reduzieren. Jetzt folgt unter dem Eindruck des Versorgungs-Engpasses ein weiterer Schritt: Die Sauna wird geschlossen.
Wie Geschäftsführer Christian Meuthen am Dienstag mitteilte, wird der energieintensive Saunabereich bis auf weiteres außer Betrieb genommen. Dies geschehe vor dem Hintergrund des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine und der sich daraus ergebenden schwierigen Situation bei der Beschaffung von Energie.
Angst vor einer Zwangs-Schließung geht um
„Wir bitten unsere Badegäste für diese Entscheidungen um Verständnis und wünschen uns, dass die getroffenen Maßnahmen baldmöglichst wieder zurückgenommen werden können“, erklärt Meuthen. Aber die Einsparungen seien zwingend notwendig, wenn man noch härtere Konsequenzen vermeiden wolle: „Wir hoffen sehr, dass hierdurch eine Komplettschließung des Bades durch die Bundesregierung vermieden werden kann“, drückt Meuthen erneut die Befürchtung aus, dass Bäder und andere Freizeitbetriebe im Falle eines nationalen Gasnotstandes die ersten Betriebe sein werden, die schließen müssen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Nachdem die Gaslieferungen aus Russland weiter reduziert wurden und damit die Wahrscheinlichkeit, dass Deutschland in eine Gasmangellage gerate, deutlich gestiegen sei, habe der Aufsichtsrat des Burscheider Vitalbades beschlossen, die Sauna vom Netz zu nehmen. In den vergangenen Monaten habe man trotz der gestiegenen Beschaffungskosten auf eine Anhebung der Eintrittspreise verzichtet. Durch die Abschaltung des teuren Sektors hoffe man nun, die Preise zunächst weiterhin stabil halten zu können.