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„Hatte ja schon Sekt“Burscheiderin verletzt sich bei „Die Küchenschlacht“ – und holt Tagessieg

Lesezeit 3 Minuten
Die Burscheiderin Annemarie Lamß schnitt sich während des Kochens in den Finger, behielt aber die Nerven.

Die Burscheiderin Annemarie Lamß schnitt sich während des Kochens in den Finger, behielt aber die Nerven.

Annemarie Lamß aus Burscheid stößt in der ZDF-Kochshow auf ungeahnte Hindernisse, behält aber die Nerven.

„So ein bisschen aufgeregt bin ich schon, aber ich glaube, es hält sich noch in Grenzen“, teilt Annemarie Lamß (62) dem ZDF-Publikum vor den TV-Kameras am Montag (22. April) mit. Nachdem Moderator Nelson Müller den wohlbekannten Satz „An die Töpfe, fertig, und los geht's“ ausgerufen hat, stehen der Burscheiderin 35 Minuten Zeit zur Verfügung, um ihr Leibgericht zu kochen.

Gleich zu Beginn stößt die Frührentnerin auf ungeahnte Hindernisse – unter anderem auf ihren eigenen Finger.

Burscheiderin kocht Leibgericht in ZDF-Kochshow – und siegt trotz blutigem Finger

Traditionell werden in „Der Küchenschlacht“ (Montag bis Freitag 14.15 Uhr) am Montag die Leibgerichte, ergo die Lieblingsgerichte der Teilnehmenden, zubereitet. Dafür haben die sechs Kandidatinnen und Kandidaten 35 Minuten Zeit, ehe am Ende der Sendung ein – täglich wechselnder – Juror verkostet und darüber entscheidet, wer die Sendung verlassen muss und wer am Folgetag erneut an den Herd darf.

Für die in Burscheid lebende Annemarie sollte es gleich zu Beginn nicht ganz nach Plan laufen: „Nelson, ich habe mich geschnitten“ lässt sie Moderator Nelson Müller – seines Zeichens Sternekoch – gleich nach wenigen Minuten wissen. „Annemarie, Pflaster kommt sofort geflogen“, entgegnet dieser souverän und kümmert sich um die von Annemarie gekochten Auberginen, während diese von einer Produktionsmitarbeiterin verarztet wird.

Die Burscheiderin Annemarie Lamß wird während der TV-Kochshow Die Küchenschlacht mit einem Pflaster versorgt.

Die Burscheiderin Annemarie Lamß wird während der TV-Kochshow Die Küchenschlacht mit einem Pflaster versorgt.

„Da ist ein bisschen Haut abgeschabt, blöde Stelle“, äußert sich Annemarie zu ihrer Verletzung. Jedoch: Einen Handschuh lehnt sie auf Nachfrage ab und widmet sich wieder ihrem Ratatouille mit Schmorzwiebeln, Sesamcreme und Zucchini-Sauce. Das Rezept habe sie von Ali Güngörmüs, einem weiteren Küchenschlacht-Juror.

Burscheiderin in ZDF-Kochshow: „Ich hatte ja schon Sekt, das reicht“

Auf die Frage von Nelson Müller, ob Annemarie einen Schnaps auf den Verletzungsschock benötige, entgegnet diese: „Nein, ich hatte ja schon Sekt, das reicht“. Ob ein Zusammenhalt zwischen dem zuvor eingenommenen Sekt und der Fingerverletzung besteht, lässt die 62-Jährige offen.

Sternekoch und Juror Thomas Martin entscheidet an diesem Montag darüber, wer die nächste Runde erreichen und damit am Folgetag erneut vor TV-Kameras und Publikum kochen darf. Vor der Verkostung und Bewertung schätzt er die Chancen von Annemaries Gericht geringer ein als das der anderen Teilnehmenden: „Etwas schwieriger hat es das Ratatouille“ lässt er die TV-Zuschauer wissen, begründet diese Einschätzung aber nicht.

Doch als Martin dann am Jurorentisch Platz nimmt, findet er lobende Worte für Annemaries Ratatouille. Die „Anrichteweise“ finde er „sehr schön“, die Zwiebel sei „toll“ und die Sesamcreme „sehr gut geworden“. „Richtig gut abgeschmeckt ist hier das Ratatouille“ beendet er sein erstes Fazit, bevor es an die Entscheidung geht.

„Was mich sehr überrascht und mir sehr gut gefallen hat“, beginnt Thomas Martin sein Gesamtfazit und meint damit gleich das Gericht von Annemarie Lamß: Die einzelnen Komponenten seien geschmackssicher und handwerklich gut gemacht – Tagessieg für die Burscheiderin, die somit weiterhin Chancen auf den Gesamtsieg am Freitag hat.