Burscheider Schulen müssen vorerst auf ihren Schwimmunterricht verzichten. Die Schulen organisieren Alternativen selbstständig.
Sanierungen im VitalBadSchwimmunterricht in Burscheid muss entfallen

Das Vitalbad Burscheid ist von diesem Sommer an ein Jahr lang geschlossen. Betriebsleiter Karsten Blum und Geschäftsführer Christian Meuthen beim Blick vom Bistro in die Schwimmhalle
Copyright: Bert Gerhards
Der Schwimmunterricht an den Burscheider Schulen muss bis Herbst ausfallen. Grund dafür sind die Sanierungen des „VitalBads“, die voraussichtlich am 21. August beginnen. Die Betonsanierung ist laut Stadt Burscheid zur „Sicherung eines weiteren Fortbestandes des Bades dringend notwendig“ und wird zehn bis zwölf Monate dauern. Auch das Lehrschwimmbecken des „VitalBads“ ist von der Sanierung betroffen, weshalb die Schulen es ab Beginn des kommenden Schuljahrs bis zum 22. Oktober 2023 nicht nutzen können.
Über diesen Umstand informierte die Stadt die drei Grundschulen und eine Gesamtschule bereits. Diese organisieren nun selbstständig alternative Bewegungsangebote im Freien und in Hallen. „Bei der Bereitstellung von gegebenenfalls zusätzlichen Hallenzeiten ist die Stadt im Rahmen verfügbarer Hallenzeiten natürlich behilflich“, so die Stadt Burscheid.
Gesamtschule bietet anderen Sportunterricht an
Die Johannes-Löh-Gesamtschule (JLG) in Burscheid muss den Schwimmunterricht im nächsten Schuljahr bis zu den Herbstferien notgedrungen ausfallen lassen. Sie konnten ihren Schwimmunterricht auch nicht in eine andere Schwimmhalle in benachbarten Kommunen verlegen, da es sehr schwierig ist, dort Zeiten zu bekommen. Die Schule bietet anstelle des Schwimmunterrichts regulären Sportunterricht an, möchte aber schnellstmöglich wieder das Lehrschwimmbecken nutzen. „Der Schwimmunterricht ist von sehr großer Bedeutung für unsere Schule, es ertrinken immer noch so viele Kinder beim Schwimmen“, sagte Hellmut Berg, stellvertretender Schulleiter der JLG, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Den Schwimmunterricht erteilt die JLG den Klassen fünf und sieben in Halbjahren. Er liege der Schule sehr am Herzen, sagte Berg. Und weiter: „Unser Ziel ist es, dass alle Kinder schwimmen können. Es ist eine Grundtugend, die jeder haben sollte, alles andere wäre leichtsinnig.“