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Baupläne in LeichlingenDer Wald am Spielplatz in Bremsen soll nicht angetastet werden

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Der Waldrand am Spielplatz in Förstchen

Ein Investor hat ein Auge auf den Wald am Spielplatz in Förstchen/Bremsen geworfen und würde dort gerne bauen.

Die Ratsmehrheit schließt eine Rodung des privaten Waldstücks in Leichlingen für den Bau von Wohnhäusern aus.

Die Leichlinger Kommunalpolitiker sind sich darin einig, dass das in Privatbesitz befindliche Wäldchen am Wohngebiet Förstchen erhalten werden muss. Nachdem die SPD vor einer möglichen Rodung für Wohnbebauung gewarnt hatte, haben sich am Freitag auch CDU, Grüne und FDP in der Sache zu Wort gemeldet und sich entschieden für den Bestand des Waldstückes neben dem Spielplatz an der Straße Bremsen ausgesprochen.

Wie berichtet ist ein Investor bei der Verwaltung mit einem Vorschlag für eine Bebauung des Grundstücks vorstellig geworden, über den die Politiker im Fachausschuss informiert worden sind. „Wir nehmen die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst und wollen diese zerstreuen“, erklären die Ratsmitglieder des Jamaika-Bündnisses.

Fläche für die Forstwirtschaft im Leichlinger Bebauungsplan

Das Wäldchen sei im Bebauungsplan Nr. 43 Förstchen als Fläche für die Forstwirtschaft ausgewiesen. Und „an dieser Ausweisung wird es mit uns keine Veränderungen geben“, versichern die Fraktionsvorsitzenden Helmut Wagner (CDU) und Wolfgang Müller-Breuer (Bündnis 90/Die Grünen) und FDP-Ratsherr Thomas Richter.

Das Wäldchen am Piratenspielpatz in Förstchen.

Das Wäldchen am Piratenspielpatz in Förstchen.

„Das Wäldchen muss aus unserer Sicht erhalten und gepflegt werden“, heißt es in der am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme der drei Partner, die im Rat über die Mehrheit der Stimmen verfügen. Auch vor dem Hintergrund, dass unlängst an mehreren Stellen im Stadtgebiet Bäume gefällt werden mussten oder noch gefällt werden müssen, sei es umso wichtiger, diese grüne Lunge im Bereich Förstchen/Bremsen langfristig zu erhalten.

„Sollte die Bebauung auf die Tagesordnung des Ausschusses für Stadtentwicklung kommen, so werden CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP dieses Vorhaben ablehnen“, beteuern die drei Parteien. Diese Haltung habe man dem potenziellen Investor auch bereits mitgeteilt.