Baustelle zwischen Leichlingen und WitzheldenL359 ab Montag elf Wochen lang gesperrt
Hinter der Ortschaft Grünscheid beginnt am Montag, 27. Juni, die elfwöchige Sanierung und Sperrung der maroden Landesstraße 359. Umleitungen sollen beschildert werden.
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Leichlingen-Witzhelden – Der Start in die Sommerferien beginnt für viele Verkehrsteilnehmer und Anwohner zwischen Leichlingen und Witzhelden mit einer Vollsperrung: Ab Montag, 27. Juni, wird die Landesstraße 359 zur Baustelle. Wie der Landesbetrieb Straßenbau NRW relativ kurzfristig ankündigt, wird die Fahrbahn der L359 auf der gesamten, etwa vier Kilometer langen Strecke zwischen Grünscheid und Flamerscheid saniert. Das dauert voraussichtlich bis Anfang September.
Mindestens elf Wochen lang ist eine der beiden Hauptverbindungen zwischen dem Höhendorf und der Innenstadt somit nicht durchgängig befahrbar. Auch der Busverkehr ist davon betroffen.
Drei Bauabschnitte
Auf der Straße wird in drei Abschnitten gearbeitet, die dafür jeweils komplett gesperrt werden müssen. Wie die Regionalniederlassung Rhein-Berg der Straßenbaubehörde mitteilt, beginnt die Wanderbaustelle am kommenden Montag in Höhe der Ortschaft Grünscheid. Ab dort ist die L359 bis Oberbüscherhof gesperrt. Das soll etwa drei Wochen dauern, also bis Mitte Juli. Anlieger aus der Hofschaft Hinterberg sollen ihre Grundstücke in Absprache mit der Baufirma erreichen können. Anschließend folgen die Bauarbeiten von Oberbüscherhof bis Herscheid und im August weiter bis Flamerscheid.
Der Flickenteppich mit Schlaglöchern zieht sich auf der maroden L 359 (hier bei Oberbüscherhof) bis Herscheid.
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Für Notfälle wird Rettungsdiensten und Feuerwehr die Durchfahrt ermöglicht. Anwohner und andere Autofahrer müssen sich über die Sommerferien hinaus auf Umwege und längere Fahrtzeiten über die ausgeschilderten Umleitungsstrecken U10 und U20 einrichten. Im ersten Bauabschnitt führen sie ab St. Heribert über Bremersheide und Metzholz auf die L294. Busse der Linien 258 und später auch der 252 können die L359 für die Dauer der Sanierungsarbeiten nicht nutzen.
So dringlich die Sanierung der maroden Strecke ist, deren Reparatur seit Jahrzehnten gefordert wird, mischt sich in die Freude über den Beginn der Bauarbeiten Verärgerung über eine späte Information der betroffenen Bürgerschaft und ein halbherziges Vorgehen. Denn die Großbaustelle dient lediglich der Erneuerung der verschlissenen und aus Schlaglöchern und Flicken bestehenden Fahrbahndecke samt der unbefestigten Ränder. Nicht vorgesehen ist es hingegen, bei dieser Gelegenheit auf der Landstraße zumindest abschnittsweise fehlende Fuß- und Radwege nachzurüsten.
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Dagegen hat die Ratsfraktion der Bürgerliste bereits protestiert. „Mit völligem Unverständnis“, schreibt die BWL in einem Brief an den Bürgermeister, erfahre man, dass Schulkinder, Radfahrende und Fußgänger vor allem im gefährlichen Stück zwischen Herscheid und Oberbüscherhof weiterhin über eine völlig ungesicherte Landstraße gehen müssten. Das sei unverantwortlich und inakzeptabel. Rad- und Gehwege, für die Grundstückskäufe erforderlich sind, können und sollen nach Plänen der Landesstraßen-Baubehörde aber erst später in Angriff genommen werden.