Was dabei herauskommt, wenn sieben Ingenieure und ein Rechtsanwalt Computermaus und Stift gegen Schüppe, Akkuschrauber und Schubkarre tauschen, kann man am Pausenhof der Grundschule Büscherhof sehen: Zehn neue hölzerne Hochbeete für die Kinder stehen im früheren Schulgarten der Leichlinger Hauptschule. Für jede Klasse ein eigenes. Sie können nun mit Blumen, Gemüse oder Salat bepflanzt werden. Und die ersten Kräuter wachsen darin auch schon: Zitronenmelisse, Schnittlauch und Petersilie.
Sozialer Arbeitstag in Leichlingen
Sieben Männer und eine Frau, die in den Kölner Ford-Werken arbeiten, haben die Kästen in Teamwork zusammengeschraubt, nach unten mit Kaninchendraht und Vlies abgesichert und sie mit Holzschnitzeln und Mutterboden aufgefüllt. Die Kollegen arbeiten normalerweise an vernetzten Fahrzeugdaten. Am Dienstag aber hatten sie ihren freiwilligen Arbeitseinsatz im Rahmen des Ford-Programms Community Involvement. An zwei Arbeitstagen pro Jahr können sich Beschäftige des Autoherstellers für bürgerschaftliches Engagement freistellen lassen.
Und diesmal war ihre Wahl auf das Projekt gefallen, mit dem sich der Schulverein der GGS Büscherhof bei Ford beworben hatte. Dessen Vorsitzender Sebastian Lemmer hatte die Bausätze und eine Mulde mit Erde und Füllmaterial besorgt (Stückpreis pro Beet 250 Euro). Die Handarbeit leistete das Ehrenamtsteam.
Jede Klasse hat die Patenschaft für ein Hochbeet, darf es nach eigenen Wünschen bepflanzen, muss sich fortan aber auch um die Bewässerung kümmern. Und weil die Grundschule nur vorübergehend Am Hammer untergebracht ist, stehen die Garten-Kisten alle auf Paletten. Wenn die Schule am Büscherhof saniert ist, können sie also mit dorthin umziehen.
