Ideenwettbewerb für LeichlingenKampagne „Wir sind Blütenstadt“ läuft
Leichlingen – „Das langjährig etablierte, positive Image als Blütenstadt soll erhalten und zukünftig stärker vermarktet werden.“ So steht es im Leitbild der Stadt Leichlingen , das der Rat im vergangenen Jahr beschlossen hat. Den Worten folgen nun Taten. Das Integrierte Handlungskonzept (InHK) für die Innenstadt bietet die Chance, das Ortszentrum auch schöner zu machen, durch Blumen, Blüten und Bäume, attraktive Grünflächen, kreative Gartenideen und insektenfreundliche Gestaltungskonzepte mit Pfiff.
An dem Prozess, das Stadtzentrum „ästhetisch und ökologisch“ (Bürgermeister Frank Steffes) aufzuwerten, soll die Bürgerschaft intensiv beteiligt werden. Darum ruft die Verwaltung die Aktion „Wir sind Blütenstadt“ aus und hat am Freitag einen Ideenwettbewerb gestartet, an dem sich alle Bevölkerungsgruppen beteiligen sollen.
Formular online und auf Papier
Auf Projektbögen, die man im Internet ausfüllen kann, im Rathausfoyer aber auch auf Papier ausliegen, können ab sofort Vorschläge zur Stadtbegrünung und Anregungen und Fotos aus anderen Orten eingereicht werden. Gesonderte Einladungen will der Bürgermeister an Vereine, Schulen und Tagesstätten senden. Geschäftsleute sind ebenso angesprochen wie Hausbesitzer und Nachbarn.
Am mit Katzenminze und Salbei bereits vorbildlich bunt blühenden Kreisel an der Kirchstraße gab die Verwaltung am Freitag den Startschuss für die Aktion. Bauhofleiter Andreas Pöppel hat mit seinem Team schon viel Vorarbeit geleistet. Auch er erhofft sich von dem Aufruf aber „noch einmal einen Schub“ an guten Ideen.
Bienen- und klimafreundliche Ideen
Gefragt sind Ideen für bienenfreundliche Pflanzungen, Verbesserungen des Stadtklimas und der biologischen Vielfalt auf öffentlichen Flächen. Das kann von der Dachbegrünung bis zur Verkehrsinsel reichen. Erbeten werden auch Angebote zur Weiterbildung und Öffentlichkeitsarbeit sowie praktische Hilfen bei der Umsetzung.
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Bauhof, Planungsamt und Bürgermeister-Büro ziehen für die Initiative an einem Strang. Dass sie jetzt gestartet wird, geschieht nicht ohne Grund: Das InHK, zu dem auch die Neubebauung des Kaufpark-Geländes zählt, bietet die große Chance, für solche Aufwertungen des Stadtbildes Zuschüsse aus der Städtebauförderung in Höhe von 60 Prozent zu bekommen.
Einsendefrist ist der 15. Juli
Die Fantasie der Bürger wird durch zwei Bedingungen eingeschränkt. Erstens gilt für den Ideenwettbewerb eine Einsendefrist bis zum 15. Juli. Zweitens müssen die Projektvorschläge innerhalb der Grenzen des Planungsgebietes des InHK bleiben. Das reicht vom Schwimmbad bis zum Eicherhof und vom Denkmalbereich Altes Dorf bis zum Bahnhof. Darin liegen die Siedlung Cremers Weiden, Brücken und Wupperufer, Brückerfeld und Schulzentrum. Eine Karte findet man auf der Homepage der Stadt. Die Stadtparks werden ausgeklammert, weil vorwiegend bisher ungenutzte Flächen aufgewertet werden sollen.
Alle Ideen werden im Rathaus ausgewertet. Aus den realisierbaren Vorschlägen wird ein Konzept entwickelt und als Förderantrag eingereicht. 2020 könnten die ersten Blüten aufgehen.