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In Leichlinger BäumenWo jetzt Gefahr durch Eichenprozessionsspinner droht

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Fachfirmen müssen die Nester der Eichenprozessionsspinner aus den Bäumen holen und verbrennen.

Leichlingen – Die Eichenprozessionsspinner sind wieder im Anmarsch. Die Gärtner der Leichlinger Stadtverwaltung warnen vor dem Auftreten der für den Menschen gefährlichen Raupen, deren mikroskopisch kleine Brennhaare beim Berühren oder Einatmen allergische Reaktionen hervorrufen können. Sie setzen sich bevorzugt an Deutschen Eichen, Einzelbäumen und an Waldrändern fest.

Bevor sie zu Schmetterlingen werden, wandern die Raupen nachts in langen Marschreihen zum Fressen in die Baumkronen hoch, daher stammt auch ihr Name. Die Klima-Erwärmung und der Rückgang natürlicher Feinde, etwa Vögeln, begünstigen ihre Ausbreitung im Bergischen Land.

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100 Raupen können in einem solchen Nest stecken.

Nach den Beobachtungen aus den vergangenen Jahren hat die Stadt ein Kataster erstellt, an welchen öffentlichen Gebäuden, Plätzen und stark frequentierten Wegen Eichen stehen. 2021 wurde geschätzt, dass es ungefähr 60 mit Nestern befallene Bäume an 20 Standorten waren. Diese Bäume werden jetzt zur Saison der Eichenprozessionsspinner regelmäßig auf Vorkommen kontrolliert.

Falls Nester festgestellt werden, sind an gefährdeten Stellen Absperrungen mit markierten gelb-roten Bändern vorgesehen. Ein Fachunternehmen wird dann mit der Beseitigung der Raupen und Gespinste beauftragt. Sie müssen in verschlossene Müllbeutel eingesammelt und verbrannt werden.

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Auch auf Privatgrundstücken können die Raupen auftauchen. Zur Vorsicht rät die Verwaltung Bürgerinnen und Bürgern zudem in Wäldern, wo flächendeckende Kontrollen nicht möglich sind und kein Anspruch auf Gegenmaßnahmen besteht. Berührungen sollten unbedingt vermieden werden, Kinder und Hunde von auffälligen Nestern ferngehalten werden.

Gespinstmotten werden nicht bekämpft

Oft verwechselt werden die Eichenprozessionsspinner mit Gespinstmotten, die ungefährlich und ab Mai ebenfalls präsent sind. Sie spinnen ganze Bäume und Sträucher ein und können diese komplett kahlfressen. Sie werden nach Mitteilung der Verwaltung aus Umweltschutzgründen aber nicht mit Insektiziden bekämpft, zumal die befallenen Pflanzen mit dem zweiten Blattwachstum, dem sogenannten Johannistrieb Ende Juni, neu austreiben.