Die Stadt Leichlingen bekommt für den Ausbau schneller Internetverbindungen in unterversorgten Gebieten fast 2,5 Millionen Euro an Fördermitteln. Das hat Maik Außendorf, Bundestagsabgeordneter der Grünen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis, mitgeteilt. Das Geld für den Breitbandausbau kommt vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr und ist für die Schließung der „weißen Flecken“ vorgesehen, die durch den privatwirtschaftlichen Ausbau des Kabelnetzes nicht erschlossen werden.

Außendorf, digitalpolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion und von Beruf IT-Unternehmer aus Bergisch Gladbach, freut sich über Bundesförderung für schnelles Internet in Leichlingen: „Das ist eine große Verbesserung der Lebensqualität für viele Anwohnerinnen und Anwohner, die teilweise schon seit Jahren auf einen schnellen Internetanschluss warten.“

Ergänzung der Kabelverlegung durch Novanetz

In Gebieten außerhalb der laufenden stadtweiten Glasfaser-Verlegung durch das Unternehmen Novanetz fördere der Bund 50 Prozent der Ausbaukosten. Auch das Land finanziere einen weiteren Teil, sodass Leichlingen nur 448.767 Euro der knapp fünf Millionen Euro teuren Ausbaukosten zu tragen habe. Vorgesehen sei die Neuverlegung von 207 Kilometern Glasfaserkabeln und 123 Leerrohr-Kilometern, wodurch 415 Haushalte ans Glasfasernetz angeschlossen werden könnten. Geplant ist eine Versorgung mit mindestens 1 Gigabit/s.

Außendorf: „Die Förderung ist eine notwendige Investition in die Zukunft und ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur unserer Region. So tragen wir dazu bei, dass auch in ländlichen Gebieten eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung zur Verfügung steht. Denn nur mit einer verlässlichen, flächendeckenden und modernen digitalen Infrastruktur schaffen wir gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland.“

Immobilien

Häuser und Bauland sind in Leichlingen Luxusware, in Burscheid etwas günstiger

Von

Hans-Günter Borowski und

Stephan Brockmeier

Merken

Durch privatwirtschaftliche Initiative sind in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und mit Unterstützung des ehrenamtlichen Breitbandbeauftragten Rainer Pliefke in den vergangenen Jahren bereits etwa 5000 Haushalte mit schnellen Leitungen versorgt worden.