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Kommentar zur BürgermeisterwahlJetzt hängt es an den Wählern der Grünen

Lesezeit 2 Minuten

Frank Steffes in seinem Amtszimmer im Leichlinger Rathaus. Ob er weiterhin bleibt, entscheidet eine Stichwahl am 27.9.

  1. Seit 2014 ist Frank Steffes (SPD) Bürgermeister von Leichlingen. Ob er es bleibt, entscheidet eine Stichwahl am 27. September.
  2. Ausschlaggebend werden nun die Wähler der Grünen sein, die immerhin zu 14,6 Prozent für Jürgen Langenbucher gestimmt haben.
  3. Inhaltlich unterscheidet sich Steffesin den zentralen Fragen kaum von seinem Mitbewerber Maurice Winter (CDU).

Leichlingen – Jetzt hängt es an der Wählerschaft der Grünen, wer im Leichlinger Rathaus auf dem Chefsessel Platz nehmen darf. Sie selbst haben ihren Kandidaten zwar nicht über die erste Hürde gebracht. Aber sie sind nun das Zünglein an der Waage. Werden sie nun Frank Steffes von der SPD oder Maurice Winter und die CDU unterstützen? Je nachdem, wie sich die 14,6 Prozent der Stimmen, die Jürgen Langenbucher bekommen hat, auf die beiden verbliebenen Kandidaten verteilen, entscheidet sich, ob es beim Verwaltungschef bleibt oder ob es einen Machtwechsel gibt.

Schwerpunkt auf grünen Themen im Wahlkampf

Nach der gewohnten politischen Arithmetik müsste Steffes das Rennen im zweiten Anlauf machen. Aber da sich die Konkurrenten in ihren Bekenntnissen zu Baum- und Klimaschutz, Verkehrswende und anderen grünen Kernthemen im Wahlkampf kaum unterschieden haben, und angesichts des Störfeuers von „Future for Leichlingen“ ist das noch nicht ausgemacht.

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Ausgemachte Sache ist aber, dass die erstmals in Leichlingen angetretene AfD den Stadtrat mit ihrer rechtsextremen Propaganda vergiften kann. Das ist nicht gut. Gut ist aber, dass alle anderen Parteien erklärt haben, nicht mit ihr zusammenarbeiten zu wollen.

Neuer Inhalt

Die FDP hat sich vor der Wahl festgelegt und sich an die CDU gekettet. Eine realistische rechnerische Mehrheit hat im neuen Rat trotz des Zugewinns der Union Rot-Rot-Grün, mit einem erstarkten grünen Partner. „Oder Jamaika“, streckte Winter am Wahlabend schon die Fühler aus.